In Berlin leben oder lebten 329 Wildbienenarten mit teilweise sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen und Bedürfnissen an Nahrung und Brutstätten. Wir haben für Insektenhotels relevante Informationen für Euch zusammengesucht und in eine Übersicht gebracht.
Einige Bienen pflanzen sich parasitisch fort.
Die Schmarotzerbienen bzw. Kuckucksbienen bauen keine eigenen Nester und sammeln keinen Pollen für ihren Nachwuchs. Sie überlassen das Brutgeschäft den Wirtsbienen, also von sozialen, kommunalen oder solitären Bienenarten. Dabei ist ein „Kuckuck“ jeweils an eine oder nur wenige Wirtsarten gebunden.
Zwei Varianten lassen sich unterscheiden:
Brutparasiten
werden auch Nestparasiten oder Futterparasiten genannt und sie verhalten sich wie der bekannte Kuckucksvogel. Die Nester ihrer Wirtsart(en) werden immer wieder kontrolliert, bis sie eine fast vollendete Brutzelle gefunden haben. In diesem Stadium und in Abwesenheit des Wirtsweibchens dringen sie in das Nest ein und legen ihr Ei in die Zelle. Die Kuckuckslarve schlüpft sehr schnell und saugt zunächst das Wirtsei aus oder tötet die schon geschlüpfte Wirtslarve, bevor sie den Proviant des Wirtes frisst und sich verpuppt.
Sozialparasiten
gibt es bei Hummeln (Bombus), die staatenbildende Insekten sind und zu den „Echten Bienen“ (Apidae) zählen. In Deutschland sind 9 Kuckuckshummel-Arten, auch Schmarotzerhummeln genannt, bekannt.
Auf unserer Wildbienenliste für Berlin sind 7 Arten vertreten.
Sie wurden in der Vergangenheit oft als eigene Gattung Psithyrus betrachtet.
Diese sozialparasitäre Arten, sogenannte Kuckucks- oder Schmarotzerhummeln dringen in die Nester sozialer Hummeln ein. Ist dies erfolgreich, nimmt das Kuckuck-Weibchen den Geruch des Hummelnestes an. Wirt und Sozialparasit leben dann in den meisten Fällen friedlich miteinander.
Das Weibchen beginnt, den Inhalt vorhandener Brutzellen zu fressen und baut aus dem mit Pollen vermischten Wachs eigene, die sie mit Eiern bestückt.
Die Wirtsarbeiterinnen füttern und pflegen die Larven des Eindringlings.
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Wissenschaftlicher Bienenname | Deutscher Bienenname | Lebensraum | Flugperiode | Nahrung | Fortpflanzung |
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Bombus confusus (Schenck, 1861) | Samthummel | Magerrasen, Trockenhänge, Brachen | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektsch | Nester oberirdisch in Bodenvertiefungen, auch unterirdisch als Nestbezieher in vorhandenen Nestern |
Chelostoma distinctum ( Stöckhert, 1929) | Langfransige Scherenbiene | Waldränder und -Lichtungen, in Siedlungen | Juni, Juli, August | oligolektisch, Glockenblumen (Campanula) | Nester in vorhandenen röhrenförmigen Hohlräumen, vor allem Käferfraßgängen in Totholz, auch in hohlen Stängeln |
Colletes caspicus (Morawitz, 1874) | Kaspische Seidenbiene | ? | Juni, Juli, August, September, Oktober, November | wahrscheinlich oligolektisch | selbst gegrabene Erdnester |
Megachile lagopoda (Linnaeus, 1761) | Wollfüßige Blattschneiderbiene | ? | April, Mai, Juni, Juli, August, September | ? | teilweise in selbst gegrabenen Nestern, auch in vorgefundenen Hohlräumen unter Steinen oder in lehmigen Steilwänden |
Osmia spinulosa (Kirby, 1802) Syn. Hoplosmia spinulosa (Kirby, 1802 | Bedornte Mauerbiene Bedornte Schneckenhausbiene | trockenwarme Standorte, Dünen, Steinbrüche, Brachen, Parks, Waldränder, Ruderalflächen | univoltin, Juni, Juli, August | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester in leeren Schneckenhäusern, Brutzellen aus Pflanzenmörtel |
Ammobates punctatus (Fabricius, 1804) | Große Sandgängerbiene | Habitat des Wirts, Sandgebiete, Binnendünen, große Sandflächen, Sandgruben, sandige Ruderalflächen | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar von Berg-Sandglöckchen, Gewöhnlicher Natternkopf, Hasen-Klee, Tauben-Skabiose, Sand-Thymian | Kuckucksbiene bei Dünen-Pelzbiene (Anthophora bimaculata) |
Andrena gravida (Imhoff, 1832) | Weiße Bindensandbiene ugs. auch Schwere Erdbiene, Dicke Sandbiene | Waldränder, Brachen, Feldraine, Böschungen, Magerwiesen, Rasen, Parks, Gärten | univoltin März, April, Mai. | polylektisch, Korbblütler (Asteraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Rosengewächse (Rosaceae), Weidengew. (Salicaceae) | selbst gegrabene Erdnester in Böschungen und Wegesrand |
Anthophora aestivalis (Panzer, 1801) | Sommerpelzbiene Streifenpelzbiene Gebänderte Pelzbiene | Abbrüche, Sand- und Lehmgruben, Trockenmauern | univoltin Mai, Juni, Juli | polylektisch, Cistrosengewächse (Cistaceae), Schmetterlingsblütler (Faboideae), Lippenblütler (Lamiaceae) | selbst gegrabene Hohlräume in der Erde, evtl. kleine Aggregationen. |
Anthophora crinipes (Smith, 1854) | Haarschopf- Pelzbiene | Waldsäumen, Hecken, Hohlwege | März, April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, Lippenblütler, Raublattgewächsen, Korbblütler | selbst gegrabene Erdnester in Steilwänden, lehmverfugten Mauern, ebenen vegetationslosen Bodenstellen solitäre Nistweise |
Amegilla quadrifasciata (Villers, 1789) Anthophora quadrifasciata (Villers, 1789) | Weiße Bindenpelzbiene | trocken, sonnig | univoltin Juli, August, September | polylektisch, Schwarznessel, Gewöhnliche Kratzdistel, Vogel-Wicke, Gewöhnlicher Natterkopf, Dornige Hauhechel | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, als Material für die Nestanlage verwenden sie vermutlich Sand, Wirt von Hohlfuß-Fleckenbiene (Thyreus histrionicus) |
Bombus barbutellus (Kirby, 1802) | Bärtige Kuckuckshummel | offene Landschaften, Wiesen, Weiden, Böschungen und Gräben | univoltin April, Mai, Juni, Juli | Sozialparasit, meist Löwenzahn, Disteln, Flockenblumen, Skabosien | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel, Brutparasit vor allem bei der Gartenhummel, evtl. auch bei der Feldhummel |
Epeolus cruciger (Panzer, 1799) | Heide-Filzbiene | Waldsäumen, Lichtungen, auf Brachen und Unkrautflächen, in Sandgruben, Sandheiden und Binnendünen | Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar z.B. Heidekraut (Calluna vulgaris), Rainfarn (Tanacetum vulgare), Hasen-Klee (Trifolium arvense) | Kuckucksbiene bei Seidenbienen (Colletes) |
Thyreus histrionicus (llliger, 1806) | Hohlfuß-Fleckenbiene | Habitate des Wirts, trocken und sonnig | univoltin Juli, August | Brutparasit, Nektar verschiedener Pflanzen | Kuckucksbiene bei Weiße Bindenpelzbiene (Amegilla quadrifasciata) |
Dufourea dentiventris (Nylander, 1848) | Gezähnte Glanzbiene | abhängig von Glockenblumengewächsen, mittlere und höhere Lagen unterhalb der Waldgrenze | univoltin Juli, August, September | oligolektisch, Glockenblumengewächse (Campanulaceae) | Nistet in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen, einzeln oder in kleinen Aggregationen, an ebenen wie auch leicht schrägen vegetationsarmen Stelle |
Bombus ruderarius (Müller, 1776) | Grashummel | offene und parkartige Landschaften | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester oberirdisch, in Bodenvertiefungen, unter Grasbüscheln und Moos |
Andrena cineraria (Linnaeus, 1758) | Grauschwarze Düstersandbiene | Waldränder, Gärten, Parks, trockene Reviere | univoltin März, April, Mai | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester in kleinen bis größeren Aggregationen |
Anthidium byssinum (Panzer 1798) Syn. Trachusa byssina (Panzer, 1798) | Große Harzbiene | südexponierte Waldbinnen- und Außensäume mit Magerwiesen, Sandheiden, Weinbergbrachen | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus) | Nester in vorgefundenen Hohlräumen in leicht geneigten Hängen, oft in Sand oder Lösslehm |
Bombus jonellus (Kirby, 1802) | Heidehummel | offene Landschaften, Moore, Sand- und Bergheiden | bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester oberirdisch, in alten Vogel- oder Eichhörnchennestern, aber auch unterirdisch unter Moospolstern und in Mäusenestern |
Coelioxys afra (Lepeletier, 1841) | Schuppenhaarige Kegelbiene | Habitate der Wirte, Sandgebiete, Trockenhänge | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Dünen-Blattschneiderbiene (Megachile leachella), Filzzahn-Blattschneiderbiene (Megachile pilidens) |
Andrena hattorfiana (Fabricius, 1775) | Knautien-Sandbiene | trockene (Streuobst-) Wiesen, Magerrasen, Waldränder, Dämme | univoltin, vrmtl. bivoltin Mai, Juni, Juli, August | oligolektisch, Kardengewächse (Dipsacoideae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Bombus muscorum (Linnaeus, 1758) | Mooshummel | offenes Gelände, artenreiche Wiesen, vor allem Feuchtgebiete wie Flussauen, Sumpf- und Moore | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester oberirdisch in der Krautschicht, in Grasbüscheln, unter Moos etc., aber auch höher in verlassenen Nestern und Nistkästen, an der Küste auch im Dünensand |
Nomada conjungens (Herrich-Schäffer, 1839) | Dolden-Wespenbiene | Habitate der Wirte | April, Mai, Juni, Juli | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Bienen der Andrena proxima-Gruppe |
Nomada distinguenda (Morawitz, 1874) | Getrennte Wespenbiene | vor allem in Kiesgruben | bivoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene |
Nomada femoralis (Morawitz, 1868) | Schenkel-Wespenbiene | blütenreiche Magerwiesen | univoltin April, Mai, Juni | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Andreana humilis und Andrena vulvago |
Nomada fulvicornis (Fabricius, 1793) | Gelbfühler-Wespenbiene | Habitate der Wirte | bivoltin wie Wirt April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei verschiedenen Sandbienenarten der Andrena-Familie |
Nomada guttulata (Schenck, 1861) | Stumpfdorn-Wespenbiene | Habitate des Wirts, Magerwiesen Ruderalflächen, Waldränder, Hecken, auch gelegentlich Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli | Brutparasit, Brutparasit, Nektar unspezialisiert, z.B. Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys), Hahnenfuß (Ranunculus) | Kuckucksbiene bei Rote Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena labiata), vmtl. auch Rote Fingerkraut-Sandbiene (Andrena potentillae) |
Nomada integra (Brullé, 1832) | Habichtskraut-Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene bei der Sandbiene Andrena humilis |
Nomada minuscula (Noskiewicz, 1930) | Winzige Wespenbiene | Habitate der Wirte, vrmtl. eigenständige Art und nicht Nomada sheppardana (Kirby, 1802) | bivoltin? Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene bei mehreren Arten der Lasioglossum-Familie |
Nomada rhenana (Morawitz), 1872 | Rheinische Wespenbiene | Habitate der Wirte | bivoltin April, Mai Juni, Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene bei der Sandbiene Andrena ovulata |
Nomada roberjeotiana (Panzer, 1799) Syn. Nomada tormentillae (Alfken, 1901) | Fingerkraut-Wespenbiene Blutwurz-Wespenbiene | Habitate des Wirts | univoltin Juli, August, September | Brutparasit, Nektar von Blutwurz (Potentilla erecta), Jakobs-Greiskraut (Jacobaea vulgaris, Syn. Senecio jacobaea) | Kuckucksbiene bei Blutwurz-Sandbiene (Andrena tarsata) |
Nomada sexfasciata (Panzer, 1799) | Langkopf-Wespenbiene | magere Wiesen, blütenreiche Wiesen | univoltin April, Mai, Juni, einzelne W. auch Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene bei den Langhornbienen (Eucera spec.) |
Nomada signata (Jurine, 1807) | Stachelbeer-Wespenbiene | Habitate der Wirte | März, April, Mai, Juni | Brutparasit, Nektar von z.B. Löwenzahn (Taraxacum), Weiden (Salix), Mandelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides) | Kuckucksbiene bei der Sandbiene Andrena fulva |
Nomada similis (Morawitz, 1872) | Ähnliche Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli, August, September | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Panurgus banksianus |
Nomada stigma (Fabricius, 1804) | Esparsetten-Wespenbiene | Habitate der Wirte | Partiell bivoltin | Brutparasit | Kuckucksbiene, Wirt vmtl. Schweriner Sandbiene Andrena suerinensis Friese, 1884 |
Bombus pomorum (Panzer, 1805) | Obsthummel | Waldränder, auch offene Landschaften | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | Nester in vorhandenen, unterirdischen Hohlräumen |
Bombus veteranus (Fabricius, 1793) | Sandhummel | überwiegend offenes Gelände, Böschungen, Wegränder, Parks, Gärten, auch Waldränder | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektsch | Nester überwiegend oberirdisch unter Moospolstern und Grasbüscheln, gelegentlich auch in Mäusenestern |
Rhophitoides canus (Eversmann, 1852) | Luzerne-Graubiene | vegetationsarme Sand- oder Lössflächen | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae) | Nester in ebenen bis schrägen vegetationslosen bis schütter bewachsenen Flächen |
Systropha curvicornis (Scopoli, 1770) | Kleine Spiralhornbiene | Felder mit vegetationsarmen Stellen und Winden-Vorkommen (Convolvulus) | univoltin Juni, Juli, August. | oligolektisch, Ackerwinde (Convolvulus pluricaulis) | Selbst gegrabene Nester in vegetationsarmen Flächen, Wirt von Kurzfühler-Kraftbiene |
Bombus humilis (llliger, 1806) | Veränderliche Hummel | offenes Gelände, Waldränder, angrenzende (Streuobst-) Wiesen, Böschungen, Wegränder, Gärten, Parkanlagen | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | bevorzugt oberirdische Nester in der Krautschicht, unter Grasbüscheln und Moospolstern, also grundsätzlich Nestbauer |
Osmia xanthomelana (Kirby, 1802) | Hufeisenklee-Mauerbiene | ? | univoltin Mai, Juni | oligolektisch, Hülsenfrüchtler (Fabaceae) | Nester mit Lehm in Krautschicht, oberirdisch |
Anthidium melanurum (Klug, 1832) Pseudoanthidium melanurum (Klug, 1832) | Dunkle Zwergwollbiene | ? | Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester oberirdisch in hohlen Stängeln oder vorgefundenen Hohlräumen, im Schutz von Grasbüscheln, unter Nadelstreupolstern, unter Holzbrettern |
Andrena bimaculata (Kirby, 1802) | Schwarzbeinige Rippensandbiene | überwiegend Sandgebiete | bivoltin April, Mai und Juni, Juli, August | polylektisch | Nester einzeln in selbst gegrabenen Erdnester |
Osmia mustelina (Gerstaecker, 1869) | Östliche Felsen-Mauerbiene | felsige Trockenrasen, trockene Ruderalfluren, stillgelegte Kiesgruben, Gärten, Parks | univoltin Mai, Juni, Juli | polylektisch, z.B. Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) | Nester in Hohlräumen wie Felsspalten, Mauerlöchern, in unverfugten Trockenmauern |
Xylocopa violacea (Linnaeus, 1758) | Blauschwarze Holzbiene | Streuobstwiesen, Parks, Gärten, sofern ausreichend Totholz zur Verfügung steht | univoltin März, April, Mai, Juni, August, September, Oktober | polylektisch | nistet ab Ende Mai in mürbem Totholz (Stämme und Äste, alte Pfähle und Balken, Stängeln) sowie großen Baumpilzen |
Colletes daviesanus (Smith, 1846) | Buckel-Seidenbiene | Sand-, Kies und Lehmgruben, Sandsteinbrüche, Ruderalflächen, Steilwände und Sandsteingemäuer, Parks, Gärten, Kulturfolger | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | selbst gegrabene Nester in Lösswänden, in lockerem Sand- und Vulkanggestein und altem Kalkmörtel |
Bombus pascuorum (Scopoli, 1763) | Ackerhummel | verschiedene Biotope einschließlich Wegränder, Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester oberirdisch unter Moospolstern, in der Krautschicht, in Baumhöhlennestern, in Gebäuden |
Andrena bicolor (Fabricius, 1775) | Zweifarbige Sandbiene | unspezialisiert | bivoltin März, April, Mai und Juni, Juli, August | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester, meist einzeln, Überwinterung als Imago |
Andrena clarkella (Kirby, 1802) | Rotbeinige Lockensandbiene | Waldränder, Sand- und Tongruben, vegetationsfreie Stellen | univoltin März, April | oligolektisch, Weidengewächse (Salicaceae) | selbst gegrabene Erdnester, meist in kleineren Aggregationen,Überwinterung als Imago |
Andrena nitida (Müller, 1776) | Glänzende Düstersandbiene | lichte Wälder und Waldränder, Hecken, Wiesen, Dämme, Wiesen, Magerrasen, Sand-, Kies- und Lehmgruben | univoltin März, April, Mai, Juni | polylektisch | selbst gegrabenen Erdnestern, gelegentlich in großen Aggregationen |
Anthophora bimaculata (Panzer, 1798) | Dünen-Pelzbiene | Sandgebiete, Binnendünen, große Sandflächen, Sandgruben, sandige Ruderalflächen | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch, Korb-, Schmetterlings-, Lippenblütler, Glockenblumen-, Johanniskraut-, Rauhblatt-, Blutweiderich-, Rosengewächse, | selbst gegrabene Hohlräume in sandigem Boden, Überwinterung als Ruhelarve |
Anthophora quadrimaculata (Panzer, 1798) | Vierfleck-Pelzbiene | Sand- und Lehmgruben, Steinbrüche, Trockenmauern, Brachen, Parks und Gärten | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Rauhblattgewächse, Dickblattgewächse, Schmetterlingsblütler, Lippenblütler, Nachtschattengewächse | Nester in selbst gegrabenen Gängen in Steilwänden und lehmverfugten Gemäuern |
Anthophora retusa (Linnaeus, 1758) | Rotbürstige Pelzbiene | Sand-, Kies- und Lehmgruben, trockene Ruderalflächen, sonnige Waldränder, jeweils mit sandigem oder lössartigen Boden | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, z.B. Kreuzblütler, (Brassicaceae), Lippenblütler (Lamiaceae), Schwertliliengewächse (Iridaceae) | Nester in selbst gegrabenen Gängen in Steilwänden und vegetationsarmen Hängen und ebenen Flächen |
Bombus hypnorum (Linnaeus, 1758) | Baumhummel | lichte Wälder, Waldränder, Parkanlagen, Gärten | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | Nester oberirdisch, in alten Vogelnestern, vorzugsweise in Nisthöhlen, Mauer- und Felsspalten, auf Dachböden, in Ställen, Scheunen etc., Hummelnistkästen |
Sphecodes crassus (Thomson, 1870) | Dichtpunktierte Blutbiene | Habitate der Wirte, unterschiedliche Biotope, Brachen, Trockenhänge, Böschungen, auch Parks und Gärten etc. | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Acker-Schmalbiene Lasioglossum pauxillum, Punktierte Schmalbiene (Lasioglossum punctatissimum) u. evtl. a |
Ceratina cyanea (Kirby, 1802) | Gewöhnliche Keulhornbiene | Ruderalflächen, Brachen, Waldinnen- und außenränder, Hecken, auch Siedlungsbereich | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen tiefen Hohlräumen in dürren markhaltigen Stängeln und Zweigen von Disteln, Königskerzen, Beifuß, Brombeere, Holunder etc. |
Epeoloides coecutiens (Fabricius, 1775) | Schmuckbiene | Habitate der Wirte, Ufer, Gräben, Auwaldränder, Moore | univoltin Juli, August | Brutparasit, Nektar z.B. Blutweiderich, Zaun-Wicke, Vogel-Wicke, Wiesen-Platterbse, Klee, Luzerne, Teufelsabbiss | Kuckucksbiene |
Bombus ruderatus (Fabricius, 1775) | Feldhummel | offene Landschaften, Wiesen, Weiden, Böschungen, Gräben | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester überwiegend unterirdisch in Mäusenestern |
Bombus hortorum (Linnaeus, 1761) | Gartenhummel | Waldränder, angrenzende (Streuobst-) Wiesen, Dämme, Gärten, Parkanlagen | bivoltin eine, evtl. zwei Generationen, April, Mai, Juni und Juli, August | polylektisch | Nester unterirdisch in Mäuseburgen als auch oberirdisch in Vogelnestern, Hohlräumen menschlicher Bauten (Ställen, Schuppen, Scheunen, Dachböden) – und daher auch in Hummelkästen |
Anthophora plumipes (Pallas, 1772) | Frühlings-Pelzbiene | steilwandige Flussufer, Sand-, Kies- und Lehmgruben, unverputzte Wände alter Häuser | univoltin März, April, Mai, Juni | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen Gängen in lehmigem Substrat von Hängen und Steilwänden, selten von ebenen Flächen |
Andrena flavipes (Panzer 1799) | Gewöhnliche Bindensandbiene Gemeine Sandbiene | viele verschiedene Lebensräume, z. B. an Waldrändern, in Sand-, Kies- und Lehmgruben, in Gärten und Parks | bivoltin März, April, Mai, und Juli, August, September | polylektisch, keine Spezialisierung, z.B. auch Obstbäume | Erdnester, oft in Aggregationen, mehr oder weniger gebogene Gänge, in sandigen oder lehmigen Böden |
Bombus magnus (Vogt, 1911) | Große Erdhummel | offenes Gelände, in Heiden, auf Brachland, Böschungen, an Gräben, Feld- und Wiesenrändern, Gärten | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | unterirdische Nester, meist in verlassenen Mäusenestern |
Halictus tetrazonius (Klug, 1817) | Vierbindige Furchenbiene | ? | ab Mai, Juni | polylektisch | Nester werden üblicherweise in der Erde angelegt, mit mehreren ovalen Zellen |
Bombus lucorum (Linnaeus,1761) | Helle Erdhummel | offenes Gelände,Wiesen, Weiden, Brachland, Böschungen, Gärten, Parks, Waldränder und Wälder | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | Bezieher unterirdischer Nester, meist verlassene Kleinsäugernester |
Coelioxys conoidea (llliger, 1806) | Sandrasen-Kegelbiene | Habitat des Wirts | univoltin Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Sand-Blattschneiderbiene (Megachile maritima) |
Lasioglossum laeve (Kirby, 1802) | Glanz-Schmalbiene | Sandige Böden, Heide | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Wilde Möhre (Daucus carota). Löwenzahn (Leontodon), Skabiosen (Scabiosa) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Hylaeus angustatus (Schenck, 1861) | Sandrasen-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | Mai, Juni, Juli, August, September univoltin oder bivoltin | polylektisch | Nester meist in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Nomada fabriciana (Linnaeus, 1767) | Rotschwarze Wespenbienene | Habitate der Wirte | bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei verschiedenen Sandbienen |
Nomada ferruginata (Linnaeus, 1767) | Rötliche Wespenbiene | Habitat des Wirte | univoltin März, April, Mai | Brutparasit, Nektar vor allem Weiden (Salix), auch Frühlings-Fingerkraut, Huflattich etc. | Kuckucksbiene bei Frühe Lockensandbiene (Andrena praecox) |
Nomada flava (Panzer, 1798) | Gelbe Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin März, April, Mai, Juni | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Gesellige Sandbiene (Andrena carantonica), Glänzende Düstersandbiene (Andrena nitida), Erzfarbene Düstersandbiene (Andrena nigroaenea) |
Nomada flavoguttata (Kirby 1802) | Gelbfleckige Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin / bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Gewöhnliche-, Glanzrücken-, Glanzlose-, Glattrandige-. Fingerkraut-Zwergsandbiene |
Nomada flavopicta (Kirby 1802) | Greiskraut-Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei verschiedenen Arten der Melitta-Familie |
Nomada fucata (Panzer, 1798) | Gewöhnliche Wespenbiene | Habitat des Wirts, viele verschiedene Lebensräume, z. B. an Waldrändern, in Sand-, Kies- und Lehmgruben, in Gärten und Parks | bivoltin wie Wirt April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Gemeine Sandbiene (Andrena flavipes) |
Nomada fuscicornis (Nylander, 1848) | Schwarzfühler-Wespenbiene | Habitat des Wirts, Sand- und Kiesgruben, Dämme, trockene Böschungen, Ruderalflächen, Wegränder | univoltin Juli, August, September | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Stumpfzähnige Zottelbiene (Panurgus calcaratus) |
Nomada goodeniana (Kirby 1802) | Feld-Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin, partiell bivoltin April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei verschiedenen Arten der Andrena-Familie |
Nomada marshamella (Kirby, 1802) | Wiesen-Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin, partiell bivoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei den Sandbienen Andrena carantonica, Andrena ferox |
Nomada moeschleri (Alfken, 1913) | Möschlers Wespenbiene | Habitat des Wirts | Mai, Juni, Juli | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Andrena haemorrhoa, evtl. auch bei Andrena intermedia und Andrena lathyri |
Nomada panzeri (Lepeletier, 1841) | Panzers Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin März, April, Mai, Juni | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei fünf Sandbienenarten |
Nomada striata (Fabricius, 1793) | Gestreifte Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert u. a. Korbblütler (Asteraceae), Rosengewächse (Rosaceae), Weidengew. (Salicaceae) | Kuckucksbiene bei verschiedenen Sandbienenarten |
Nomada zonata (Panzer, 1798) | Binden-Wespenbiene | Habitate der Wirte | bivoltin April, Mai, Juni und Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Rotbeinige Körbchensandbiene (Andrena dorsata), Wiesen-Körbchensandbiene (A. congruens) |
Nomada lathburiana (Kirby, 1802) | Rothaarige Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin oder bivoltin entsprechend dem Wirt April, Mai, Juni, Juli, August April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert, wie ihr Hauptwirt Grauschwarze Düstersandbiene (Andrena cineraria) | Kuckucksbiene bei den Sandbienen Andrena vaga, Andrena cineraria, Andrena barbarea |
Andrena fulva (Müller, 1766) | Fuchsrote Lockensandbiene Rotpelzige Sandbiene | lichte Waldränder, Dämme, Heckenlandschaften, Parks, Gärten | univoltin März, April, Mai | polylektisch | Nester in der Erde, bevorzugt in leicht schrägen Flächen, aber auch in den Fugen zwischen Pflastersteinen oder Terrassenplatten |
Andrena haemorrhoa (Fabricius, 1781) | Rotschopfige Sandbiene | Wiesen, Dämme, Sandheiden, Waldinnen- und außenränder, Lehmgruben, Gärten, Parks | univoltin März, April, Mai, Juni | polylektisch, keine Spezialisierung, z. B. auch Obstbäume. | Erdnester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Sphecodes albilabris (Fabricius, 1793) | Riesen-Blutbiene | Habitate der Wirte | April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit | Kuckucksbiene, Überwinterung als Imago |
Bombus lapidarius (Linnaeus, 1758) | Steinhummel | Waldränder, (Streuobst-) Wiesen, Magerrasen, Parkanlagen, Gärten | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester oberirdisch in Hohlräumen, z. B. Trockenmauern, Steinhaufen, Felsspalten, Gebäuden, sogar in Vogelnistkästen und Hummelnistkästen, außerdem unterirdisch in Mäusenestern |
Coelioxys quadridentata (Linnaeus, 1758) Syn. Coelioxys conica (Linnaeus 1758) | Vierzähnige Kegelbiene | Habitate der Wirte | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Zottige und Garten- Blattschneiderbiene, Waldpelzbiene, Vierfleck-Pelzbiene |
Bombus pratorum (Linnaeus, 1761) | Wiesenhummel | lichte Wälder, Wiesen, Parks, Gärten | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | Nester meist oberirdisch in Mauern, Grasbüscheln, unter Gebüsch und Hecken, in Eichhörnchenkobeln, Vogelnestern und -nistkästen, in Gebäuden (unter dem Dach) – und in Hummelnistkästen |
Osmia uncinata (Gerstaecker, 1869) | Rinden-Mauerbiene | trockene und nasse sowie warme und kalte Lebensräume mit Waldkiefern, unter 100m bis 1900m (NN) | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, z.B. Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) , Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) | Nester in selbst gegrabenen Höhlen in der Rinde sowohl lebender Stämme als auch toter Stümpfe von Waldkiefern (Pinus sylvestris) |
Sphecodes gibbus (Linnaeus, 1758) | Buckel-Blutbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Furchenbienen (Halictus), Überwinterung als Imago |
Andrena Iabialis (Kirby, 1802) | Rotklee-Sandbiene | Wiesen, Gärten, Halbtrockenrasen | univoltin Mai, Juni | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae), z.B. Wiesenklee (Trifolium pratense) | selbst gegrabene Erdnester |
Nomada rostrata (Herrich-Schäffer, 1839) | Schnauzen-Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin Mai, Juni | Brutparasit | Kuckucksbiene |
Andrena batava (Pérez, 1902) Syn. Andrena apicata (Smith, 1847) | Belgische Lockensandbiene | Artstatus von A. batava umstritten, scheint aber eine eigenständige Art zu sein, nicht syn. Dunkle Weidensandbiene (Andrena apicata) | ? | ? | ? |
Andrena chrysopyga (Schenck, 1853) | Goldafter-Bindensandbiene | Gärten, Parks | univoltin, April, Mai, Juni | polylektisch, Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), Doldenblütler (Apiaceae), Korbblütler (Asteraceae) | Nester in selbst gegrabenen in unterirdischen Hohlräumen |
Andrena floricola (Eversmann, 1852) | Senf-Zwergsandbiene | staubige und häufig begangenen Wege, vegetationsarme Böschungen, locker bewachsene Rasenflächen | bivoltin April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch, starke Präferenz zu Kreuzblütlern und Doldenblütlern | Nester in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen |
Andrena fulvago (Christ, 1791) | Pippau-Sandbiene | Waldränder, Fett- und Streuobstwiesen, Magerrasen, Dämme, Lehmgruben, vereinzelt Parks und Gärten | univoltin Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae), Disteln und Cichorieae, (Wiesen-) Löwenzahn, Habichtskraut, Wiesen-Pippau etc. | Nester in horizontalen oder schrägen, sandigen oder lehmigen Flächen, auch unter Gebüsch |
Andrena fuscipes (Kirby, 1802) | Heidekraut-Herbstsandbiene | Sandgebiete, Waldrändern, Lichtungen mit ausreichendem Heidekrautbestand. | univoltin August, September | oligolektisch, Heidekrautgewächse (Ericaceae) | selbst gegrabene Erdnester |
Andrena humilis (Imhoff, 1832) | Gewöhnliche Dörnchensandbiene | trockene (Streuobst- und Berg-) Wiesen, Magerrasen, Waldränder, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae), Cichorioideae | selbst gegrabene Erdnester an vegetationsarmen Stellen, auch in größeren Aggregationen |
Andrena Iabiata (Fabricius, 17819 | Rote Ehrenpreis-Sandbiene | trockene Wiesen, warme Waldränder, Dämme, auch gelegentlich Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester |
Andrena Iapponica (Zetterstedt, 1838) | Heidelbeer-Lockensandbiene | lichte Wälder, Waldränder (bes. Nadelwälder), Hochmoore, Moor- und Bergheiden | univoltin April, Mai, Juni | oligolektisch, Heidekrautgewächse (Ericaceae), z.B. Heidel-, Preisel-, Rausch- und Moosbeere | selbst gegrabene Erdnester |
Andrena Iathyri (Alfken, 1899) | Zaunwicken-Sandbiene | trockene Wiesen, Dämme, Waldränder, Brachen, auch Gärten | univoltin April, Mai, Juni | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae), vor allem die Zaunwicke (Vicia sepium) | Erdnester in selbst gegrabenen Hohlräumen |
Andrena marginata (Fabricius, 1776) | Skabiosen-Sandbiene | Waldränder und -lichtungen, Kiesgruben, Dämme, trockene Wiesen, Heideflächen, Parks, Gärten | univoltin Juli, August, September | oligolektisch, Kardengewächse, vor allem die Tauben-Skabiose, Gewöhnlicher Teufelsabbiss, Wiesen-Witwenblume | selbst gegrabene Erdnester |
Andrena mitis (Schmiedeknecht, 1883) | Auen-Lockensandbiene | Weiden, kommt auch in Kies- und Sandgruben vor | univoltin Februar, März, April, Mai, Juni | oligolektisch Weidengewächse (Salicaceae), Weiden (Salix) | Nester in selbst gegrabenen Hohlräumen, in sandiger oder lehmiger Erde |
Andrena morawitzi (Thomson, 1872) Artstatus umstritten | Nördliche Rippensandbiene | ? | univoltin Frühjahr | ? | Nester an staubigen und häufig begangenen Wegen, an vegetationsarmen Böschungen oder auf nur locker bewachsenen Rasenflächen |
Andrena morio (Brullé, 1832) | Schwarze Düstersandbiene | ? | bivoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Gewöhnliche Kratzdistel, Rispen-Flockenblume, Orientalische Rauke | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Andrena nasuta (Giraud, 1863) | Ochsenzungen-Sandbiene | steppenartige Hänge | univoltin Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Raublattgewächse (Boraginacaceae), Gewöhnliche Ochsenzunge (Anchusa officinalis) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, als Material für die Nestanlage verwendet sie vermutlich Sand |
Andrena nigriceps (Kirby, 1802) | Schwarzköpfige Herbstsandbiene | Blumenwiesen auf leichteren Böden | univoltin Juli, August, September | polylektisch, z.B. Flockenblumen | Nester an staubigen und häufig begangenen Wegen, an vegetationsarmen Böschungen oder auf nur locker bewachsenen Rasenflächen |
Andrena nigrospina (Thomson, 1872) | Weisse Köhlersandbiene | Sandige Gebiete | univoltin Mai, Juni | vrmtl. oligolektisch, Kreuzblütler (Brassicaceae), Acker-Rettich (Raphanus raphanistrum) | Nester im Boden |
Andrena nitidiuscula (Schenck, 1853) | Sommer-Kielsandbiene | Ödland mit trockenwarmen, einjährigen Ruderalfluren, an Wegrändern, in Steinbrüchen | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, Doldenblütler (Apiaceae) | Nester einzeln oder in Gruppen auf sonnigen Lehmböden |
Andrena nycthemera (Imhoff, 1868) | Graue Lockensandbiene | Sandgebiete, Sand-Auen und -Heiden, Sand- und Kiesgruben | univoltin März, April, Mai | oligolektisch, Weidengewächse | selbst gegrabenen Erdnestern, einzeln oder in kleinen Aggregationen |
Andrena pandellei (Pérez, 1895) | Graue Schuppensandbiene | magere Wiesen, Halbtrockenrasen, Hochwasserdämme | univoltin Mai, Juni | oligolektisch, Glockenblumengewächse (Campanulaceae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Andrena strohmella (Stöckhert, 1928) | Leisten-Zwergsandbiene | Waldrändern, Wiesen und Dämmen, auf Ruderalflächen sowie in Sand-, Kies- und Lehmgruben | univoltin März, April, Mai, Juni, | polylektisch, z.B. Kreuzblütler (Brassicaceae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, an staubigen und häufig begangenen Wegen, an vegetationsarmen Böschungen oder auf nur locker bewachsenen Rasenflächen |
Andrena synadelpha (Perkins, 1914) | Breitrandige Lockensandbiene | Am häufigsten in Laubwäldern auf verschiedenen Bodentypen zu finden | univoltin April, Mai, Juni | polylektisch, Wolfsmilchgewächse, Feldahorn, Weißdorn, Stechpalmen | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Anthidium oblongatum (llliger, 1806) | Felsspalten-Wollbiene | trockenwarme Magerrasen, Binnendünen, Dämme, Felshänge, Böschungen, Ruderalflächen, Trockenmauern und Steingärten | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester in vorgefundenen Erd- und Felsspalten, Hohlräumen in Trockenmauern und Mauerfugen, evtl. auch in Stängeln |
Anthidium punctatum (Latreille, 1809) | Weißfleckige Wollbiene | trockenwarme Magerrasen, Brachen, Ruderalflächen, Steingärten, Dämme, Lehmgruben | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch | Nester in Erdritzen und Steinspalten |
Anthophora furcata (Panzer, 1798) | Wald-Pelzbiene | Waldränder und -lichtungen, auch Streuobstwiesen, Obstgärten und Parks mit altem Baumbestand und morschem Holz | partiell bivoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Lippenblütler(Lamiaceae), Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) | Nester in selbst gegrabenen, teilweise verzweigten Gängen in morschem Holz lineare, aus Markmulm gebaute Brutzellen |
Bombus distinguendus (Morawitz, 1868) | Deichhummel | Wiesen, Weiden, Dämme, auch lichte Wälder, Waldränder | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester in unterirdischen Mäuseburgen etc., gelegentlich auch oberirdisch unter Grasbüscheln, in Vogelnestern und Gebäuden. Nestbezieher und -bauer |
Bombus soroeensis (Fabricius, 1776) | Glockenblumenhummel | Waldränder, (Berg-) Wiesen, extensiv genutzte Weiden, Heiden und Heidemooren | univoltin April, Mai, Juni Juli, August, September | polylektisch, u.a. Glockenblumen (Campanula), Disteln, Flockenblumen | Nester unterirdisch, in Mäusenestern und Maulwurfsgängen, Nestbezieher, Pollenstorer |
Bombus subterraneus (Linnaeus, 1758) | Grubenhummel Erdbauhummel | überwiegend offenes Gelände, Hecken- und strukturreiche Wiesenlandschaften | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester unterirdisch, in Kleinsäugernestern und Maulwurfgängen bis 2 m tief, Nestbauer |
Coelioxys aurolimbata (Förster, 1853) | Goldsaum-Kegelbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene der Platterbsen-Mörtelbiene Chalicodoma ericetorum |
Coelioxys brevis (Eversmann, 1852) | Kurze Kegelbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene der Blattschneiderbiene Megachile leachella, evtl. auch Megachile apicalis und Megachile pilidens |
Coelioxys echinata (Förster, 1853) | Stacheltragende Kegelbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene der Blattschneiderbienen Megachile apicalis und M. rotundata |
Coelioxys inermis (Kirby, 1802) | Unbewehrte Kegelbiene | Habitate der Wirte, Waldränder und -lichtungen, Steinbrüche, Dorf- und Stadtränder | partiell bivoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Rosen- und Weidenröschen- Blattschneiderbiene Bunte und Kleine Blattschneiderbiene |
Coelioxys rufescens (Lepeletier & Serville, 1825) | Rötliche Kegelbiene | Habitate der Wirte, z. B. Felder mit Steilwänden, Weinberge, Dünen, Lehm- und Kiesgruben, Waldränder etc. | univoltin Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella), Gebänderte Blattschneiderbiene (Megachile circumcincta), Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata) |
Colletes marginatus (Smith, 1846) | Dünen-Seidenbiene | Flugsandgebiete | univoltin Juni, Juli, August. | oligolektisch, Schmetterlingsblütler | selbst gegrabene Nester im Sandboden |
Epeolus schummeli (Schilling, 1849) | Steppen-Filzbiene | Habitate der Wirte, u.a. “pontischer” Steppenrasen auf sehr sandigen Boden, abhängig von Gewöhnlicher Ochsenzunge | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Ochsenzungen-Seidenbiene (Colletes nasutus) |
Eucera longicornis (Linnaeus, 1758) | Juni-Langhornbiene | Magerrasen und Streuobstwiesen, Binnendünen mit Schmetterlingsblütlern (vor allem Zaun-Wicke) | univoltin Mai, Juni, Juli. | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae), Zaun- und Vogel-Wicke, Wiesen-, Wald- und Knollen-Platterbse, Klee, Luzerne | selbst gegrabene Nester in sandigen wie lehmigen Böden mehr oder weniger geneigter Flächen |
Eucera nigrescens (Pérez, 1879) | Mai-Langhornbiene | Streuobstwiesen etc., wo die Zaun-Wicke wächst | univoltin April, Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae) , Zaun-Wicke ,Vogel-Wicke, Wiesen-Platterbse, Klee, Luzerne | in selbst gegrabenen Nestern in sandigen wie lehmigen Böden mehr oder weniger geneigter Flächen |
Halictus eurygnathus (Blüthgen, 1931) | Breitkiefer-Furchenbiene | trockenwarme Magerwiesen, Weinbergbrachen, Ruderalflächen, Sand- und Kiesgruben. | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde |
Halictus sexcinctus (Fabricius, 1775) | Sechsbindige Furchenbiene | Waldränder, sandige Flächen, trockene Wiesen, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Böschungen | April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | selbst gegrabene Nester in vegetationsarmen, vorzugsweise sandigen Böden (ebenen Flächen, Böschungen und Steilwände) |
Halictus submediterraneus (Pauly, 2015) Syn. Halictus smaragdulus (Vachal, 1895) | Südliche Goldfurchenbiene | Trockenrasen und Ruderalflächen, auch im Siedlungsraum | Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester unterirdisch in selbst gegrabenen Hohlräumen |
Hoplitis tridentata (Dufour & Perris, 1840) Osmia tridentata (Dufour & Perris, 1840) | Dreizahn-Stängelbiene | Buntbrachen, Ruderalflächen, Rebberge und warme Waldränder, Siedlungsgebiete | univoltin Mai, Juni, Juli, August | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae) | Nester in abgestorbenen Stängeln von markhaltigen Pflanzen wie Eselsdistel, Brombeere, Königskerzen, Himbeere etc. |
Hoplitis villosa (Schenck, 1853) Osmia villosa (Schenck, 1853) | Zottige Felsenbiene | ? | univoltin, Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester oberirdisch in vorhandene Hohlräume |
Hylaeus cardioscapus (Cockerell, 1924) | Herz-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | vermutlich univoltin Juni, Juli, August | polylektisch | Nester meist in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Hylaeus difformis (Eversmann, 1852) | Beulen-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Brombeere, Rundblättrige Glockenblume, Felsen-Fetthenne, Gewöhnlicher Natterkopf | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus moricei (Friese, 1898) | Röhricht-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | vermutlich univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus nigritus (Fabricius, 1798) | Rainfarn-Maskenbiene | Sand-, Kies- und Lehmgruben, Steinbrüche, Weinberge, Ruderalflächen, Gärten und Parks | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester in Spalten in Gestein und Trockenmauern, Rissen in Beton. Steilwänden und Abbrüchen |
Hylaeus pfankuchi (Alfken, 1919) | Ried-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen, vmtl. auch in Schilfgallen |
Hylaeus styriacus (Förster, 1871) | Steirische Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus trinotatus (Pérez, 1895) | Dreifleck-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus variegatus (Fabricius, 1798) | Rote Maskenbiene | Waldränder, Binnendünen und Flugsandfelder, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Dämme, Ruderalflächen | univoltin Juni, Juli, August, September in langen heißen Sommern auch bivoltin | polylektisch, oder spezialisiert auf Resedae (oligolektisch) | Nester in verlassenen Erdnestern vor allem von Furchenbienen, auch in Regenwurmgängen |
Lasioglossum aeratum (Kirby, 1802) | Sandrasen-Schmalbiene | ? | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium), Wilde Möhre (Daucus carota), Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea), Gewöhnliches Greiskraut (Senecio vulgaris) | Nistet in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen |
Lasioglossum costulatum (Kriechbaumer, 1873) | Glockenblumen-Schmalbiene | Waldränder, Magerrasen, Sand- und Kiesflächen, Ruderalflächen | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Campanulaceae (Glockenblumengewächse) | selbst gegrabene Nester in Abbrüchen aus Sand oder Lösslehm |
Lasioglossum intermedium (Schenck, 1868) | Mittlere Schmalbiene | ? | Ab April | polylektisch, u.a. Wiesen-Löwenzahn | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Lasioglossum interruptum (Panzer, 1798) | Schwarzrote Schmalbiene | warmtrockene Biotope, Trockenrasen, Magerwiesen, Ruderalflächen | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Korbblütler (Asteriaceae), Rauhblattgewächse (Boriginaceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Dickblattgewächse (Crassulaceae), Rosengewächse (Rosaceae) | selbst gegrabene Nester in sandigen Böden oder Lösslehm mit schütterer Vegetation |
Lasioglossum laevigatum (Kirby, 1802) | Bezahnte Schmalbiene | ? | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Lasioglossum lineare (Schenck, 1868) | Schornstein-Schmalbiene | u.a. Lössabbruchkanten und Steilwände, Lössböschungen und Hohlwegen in warmer Lage, Kalkhügel | Weibchen ab März, Männchen ab Juni | polylektisch, Kreuzblütler (Brassicaceae), Korbblütler (Asteraceae), Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Rosengewächse (Rosaceae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, auch in Aggregationen, auch in Mauerritzen |
Lasioglossum majus (Nylander, 1852) | Große Schmalbiene | ? | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | selbst gegrabene Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum malachurum (Kirby, 1802) | Feldweg-Schmalbiene | Löss- und Lehmgebiete, auch Sandgebiete, Lehmgruben, Waldränder, Parks und Gärten | April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | selbst gegrabene Nester in verdichtetem, lehmigem Boden meist vegetationsfreier horizontaler Flächen, nistet meist in größeren Aggregationen |
Lasioglossum nitidiusculum (Kirby, 1802) | Glänzende Schmalbiene | hauptsächlich in sandigen Lebensräumen | März, April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nistet in steil abfallendem, sandigem Boden |
Lasioglossum quadrinotatum (Kirby, 1802) | Vierfleck-Schmalbiene | Heiden, kalkhaltigen Wiesen und lichten Wäldern | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Korbblütler, Braunwurz-, Heidekraut-, Wolfsmilch-, Hahnenfußgewächse | selbst gegrabenen Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum setulosum (Strand, 1909) | Wimpern-Schmalbiene | ? | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Lasioglossum tarsatum (Schenck, 1868) | Dünen-Schmalbiene | ? | Weibchen ab April, Männchen ab Juni | polylektisch, Wiesen-Löwenzahn, Gewöhnliches Ferkelkraut, Huflattich | selbst gegrabene Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum xanthopus (Kirby, 1802) | Große Salbei-Schmalbiene | Waldränder, Magerrasen und trockene Fettwiesen, Brachen, Dämme, Hänge, Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli August, September, Oktober | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde, nistet solitär |
Lasioglossum zonulum (Smith, 1848) | Breitbindige Schmalbiene | trockene Wiesen, Ruderalflächen, Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September. | polylektisch | selbst gegrabene Nester an vegetationsarmen Stellen in unterschiedlichen, auch harten Bodenarten, solitär |
Megachile alpicola /Alfken, 1924) | Kleine Blattschneiderbiene | Waldlichtungen und -ränder | partiell bivoltin 1. Generation Mai, Juni, 2. Generation August, September | polylektisch, z.B. Gewöhnliche Kratzdistel, Habichtskraut, Mittlerer Wegerich, Saat-Esparsette | Nester oberirdisch in Insektenfraßgängen |
Megachile centuncularis (Linnaeus, 1758) | Rosen-Blattschneiderbiene | Waldlichtungen und -ränder, Brachen, Ruderalflächen, Hecken, auch Gärten und Parks | partiell bivoltin 1. Generation Juni, Juli, August 2. Generation August, September, Oktober | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Baumstümpfen, Pfosten und Balken, hohlen Stängeln (Brombeere, Heckenrosen, Königskerzen, Schilf), Mauern und Nisthilfen |
Megachile genalis (Morawitz, 1880) | Stängel-Blattschneiderbiene | ? | Juni, Juli, August, September, Oktober | ? | schneiden aus Laubblättern (bisweilen auch Blütenblättern) ovale und runde Stücke aus und bauen damit die Brutzellen und den Nestverschluß ihrer Linienbauten |
Megachile leachella (Curtis, 1828) | Dünen-Blattschneiderbiene | Dünengebiete, Grasland | univoltin Mai, Juni, Juli, August | polylektisch, Dickblattgewächse, Hülsenfrüchtler, Lippenblütler | schneiden aus Laubblättern (bisweilen auch Blütenblättern) ovale und runde Stücke aus und bauen damit die Brutzellen und den Nestverschluß ihrer Linienbauten |
Megachile pilidens (Alfken, 1924) | Filzzahn-Blattschneiderbiene | trockenwarme Hänge und Magerrasen, Trockenmauern, Lehm- und Kiesgruben etc. | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch, bevorzugt Schmetterlingsblütler, auch Korbblütler, Dickblattgewächse | Nester in vorhandenen Hohlräumen unter Steinen, in Felsspalten und Trockenmauern |
Melecta luctuosa (Scopoli, 1770) | Pracht-Trauerbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei den Pelzbienen Anthophora aestivalis, A. retusa, A. plagiata, A. crinipes |
Nomada armata (Herrich-Schäffer, 1839) | Bedornte Wespenbiene | Habitat des Wirts, trockene (Streuobst-) Wiesen, Magerrasen, Waldränder, Dämme | univoltin Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar spezialisiert, Kardengewächse (Dipsacoideae), wie Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) | Kuckucksbiene bei Knautien-Sandbiene (Andrena hattorfiana) |
Osmia bicolor (Schrank, 1781) | Zweifarbige Schneckenhausbiene | strukturreiche Waldränder, Hecken, Brachen, auch Böschungen und Parks | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, viele Pflanzenfamilien | Nester in leeren Schneckenhäusern, dort meist nur eine Brutzelle, Überwinterung als Imago im Kokon im Schneckenhaus |
Osmia brevicornis (Fabricius, 1798) | Schöterich-Mauerbiene | südexponierte Waldränder, Streuobstwiesen, Gärten, Parks | univoltin April, Mai, Juni | oligolektisch, Kreuzblütler (Brassicaceae) | Nester in vorhandenen Hohlräumen, besonders in Fraßgängen in totem Holz, Überwinterung als Imago |
Osmia leaiana (Kirby, 1802) | Zweihöckrige Mauerbiene | Waldränder, Streuobstwiesen, Brachen, Ruderalflächen, Parks | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Korbblütler (Astereceae) | Nester in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, in Schilfhalmen und Steinlöchern |
Anthidium nanum (Mocsáry 1881) Pseudoanthidium nanum (Mocsáry, 1879) | Östliche Zwergwollbiene Distel-Wollbiene | in trockenen Lebensräumen anzutreffen, vor allem an Ruderalstellen, an südexponierten Feldgehölzen und Waldrändern | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester oberirdisch in hohlen Stängeln oder vorgefundenen Hohlräumen, Wirt von Stängel-Düsterbiene (Stelis ornatula), Punktierte Düsterbiene (Stelis punctulatissima), Gelbfleckige Düsterbiene (Stelis signata) |
Sphecodes cristatus (Hagens, 1882) | Gekielte Blutbiene | Habitate der Wirte, Magerwiesen, Dämme, Sand- und Kiesgruben, Ruderalflächen, Binnendünen, Sandwege, Zwergstrauchheiden, trockenen (Kiefern-) Waldrändern und Gebüschen | univoltin | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus), vmtl. auch Verkannte Furchenbiene (H. confusus) |
Sphecodes scabricollis (Wesmael, 1835) | Leistenkopf-Blutbiene | offene Flächen, Wald- und Heiderändern | univoltin Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Breitbindige Schmalbiene (Lasioglossum zonulum) |
Stelis ornatula (Klug, 1807) | Stängel-Düsterbiene | Habitate des Wirts | univoltin Mai, Juni, Juli | Brutparasit, Nektar vor allem von Korbblütler | Kuckucksbiene, Überwinterung als Ruhelarve im Kokon |
Stelis phaeoptera (Kirby, 1802) | Schwarzflüglige Düsterbiene | Habitate der Wirte, u.a. Waldränder, Streuobstwiesen, Brachen, Ruderalflächen, Parks | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar von Gewöhnlicher Hornklee, Acker-Witwenblume, Habichtskräuter, Gewöhnliche Kratzdistel, Ehrenpreis | Kuckucksbiene bei z.B. Zweihöckrige Mauerbiene (Osmia leaiana) |
Eucera macroglossa (Illiger 1806) Syn. Tetralonia macroglossa (Illiger 1806), Tetralonia malvae (Rossi, 1790) | Malven-Langhornbiene | Ruderalflächen auf Sand und Lösslehm, Binndendünen etc. mit Malven-Beständen | univoltin Juli, August | oligolektisch, Malvengewächse (Malvaceae) | selbst gegrabene Nester in ebenen sandigen (Ruderal-) Flächen |
Eucera dentata (Germar, 1839) Tetraloniella dentata (Germar, 1839) | Flockenblumen-Langhornbiene | ? | univoltin Juli, August | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | selbst gegrabene Nester in ebenen wie stark geneigten Flächen |
Eucera salicariae (Lepeletier, 1841) Tetraloniella salicariae (Lepeletier, 1841) | Blutweiderich-Langhornbiene | warme Offenlandregionen, Fluss- und Bachauen, alte Sand- und Kiesgruben etc. | univoltin Juli, August | oligolektisch, Weiderichgewächse (Lythraceae) | selbst gegrabene Nester in Sand und Lösslehm in mehr oder weniger geneigter Flächen |
Thyreus orbatus (Lepeletier, 1841) | Schwarzgesichtige Fleckenbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juli, August | Brutparasit, Nektar von Schwarznessel, Kriechender Günsel, Gewöhnlicher Natternkopf etc. | Kuckucksbiene, die ausschließlich Pelzbienen parasitiert |
Andrena alfkenella (Perkins, 1914) | Alfkens Zwergsandbiene | Gärten, Parks | bivoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Doldenblütler, Kreuzblütler, Rosengewächse, Braunwurzgewächse | Nester im Boden |
Andrena alutacea (Stöckhert, 1942) Syn. Andrena proxima (Kirby 1802) | Späte Doldensandbiene | Rasen und Wiesen, Hochwasserdämme, Feldraine- und -hecken, Böschungen und Ruderalflächen | univoltin Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Doldenblütler (Apiaceae) z.B. Wiesen-Kerbel, Sichelmöhre, Gewöhnlicher Rosskümmel, Großblütiger Breitsame | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, in sandigen wie lehmigen Böden, in kleineren Aggregationen |
Andrena apicata (Smith, 1847) Syn. Andrena batava (Pérez, 1902) | Dunkle Lockensandbiene | lichte Wälder, Kahlschläge, Sandgruben | univoltin März, April, Mai | oligolektisch, Weidengewächse (Salicaceae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, auch in kleinen Aggregationen |
Andrena argentata (Smith, 1844) | Silber-Sandbiene | trockene warme Lebensräume, sandige Böden, Heide, in Gärten, Parks | bivoltin April, Mai, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Wilde Möhre (Daucus carota), Silber-Weide (Salix alba), Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) | selbst gegrabene unterirdische Erdnester an sonnigen Stellen in losen, trockenen Sandböden |
Andrena barbilabris (Kirby, 1802) | Bärtige Sandbiene | Waldränder, trockene, vegetationsarme Stellen, Heideflächen, Kiesgruben, Sandgebiete | univoltin, vrmt. bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, Korbblütler (Asteraceae), Stachelbeergewächse (Grossulariaceae), Liliengewächse (Liliaceae), Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae), Rosengewächse (Rosaceae) | selbst gegrabene Erdnester an vegetationsarmen Stellen, unterirdisch, häufig in Aggregationen |
Andrena bremensis (Alfken, 1900) Artstatus umstritten | Bremer Herbstsandbiene | Gärten, Parks | ? | ? | nestbauend |
Andrena carantonica (Pérez, 1902) Syn. Andrena scotica (Perkins 1916) | Gesellige Sandbiene Schottische Erdbiene | trockene Reviere, Trockenrasen, schüttere und naturnahe Wiesen, Sand-, Lehm- und Kiesgruben, Parks | univoltin April, Mai, Juni | polylektisch, z.B. Sal-Weide (Salix caprea), Feld-Ahorn (Acer campestre), Hunds-Rose (Rosa canina), Himbeere (Rubus idaeus) | selbst gegrabene Erdnester an schütter bewachsenen Stellen in verschiedenen Böden, in Natursteinmauern und auch am Haus, gemeinsame Nestnutzung bei Versorgung der eigenen Brut |
Andrena chrysosceles (Kirby, 1802) | Gelbbeinige Kielsandbiene | trockene Reviere | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester |
Andrena confinis (Stöckhert, 1930) | Wald-Körbchensandbiene | Gärten, Parks | ? | ? | nestbauend |
Andrena congruens (Schmiedeknecht, 1883) | Wiesen-Körbchensandbiene | Gärten, Parks | bivoltin März, April, Mai und Juli, August | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen in unterirdischen Hohlräumen, in leichten Böden, auch in Aggregationen |
Andrena decipiens (Schenck, 1859) | Mannstreu-Sandbiene | Kalkmagerrasen, Gärten, Parks | univoltin Juli, August, September | vrmtl. polylektisch, z.B. Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Rot-Klee (Trifolium pratense), Weißklee (Trifolium repens) , Weißer Steinklee (Melilotus alba) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Andrena denticulata (Kirby, 1802) | Rainfarn-Herbstsandbiene | Waldränder und -Lichtungen bevorzugt, Wiesen, Sandgruben | univoltin Juli, August, September | oligolektisch, Asteraceae (Korbblütler) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, in sandigen (Lehm-) Böden, auch in Lösslehm |
Andrena dorsata (Kirby, 1802) | Rotbeinige Körbchensandbiene | Sand-, Ton- und Kiesgruben, Brachen, Waldränder | bivoltin April, Mai und Juli, August | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester an vegetationsarmen Böschungen, Feld- und Wegrändern in sandigen und lehmigen Böden |
Andrena falsifica (Perkins, 1915) | Fingerkraut-Zwergsandbiene | staubige und häufig begangenen Wege, vegetationsarme Böschungen, locker bewachsene Rasenflächen | univoltin April, Mai | polylektisch, Rosengewächse (Rosaceae), Wegerichgewächse (Plantaginaceae), Buchengewächse (Fagaceae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Andrena flavilabris (Schenck, 1874) | Gelblippige Sandbiene | staubige und häufig begangenen Wege, vegetationsarme Böschungen, locker bewachsene Rasenflächen | univoltin April, Mai, Juni | polylektisch, Rosengewächse (Rosaceae), Kreuzblütler (Brassicaceae) , Schmetterlingsblütler (Faboideae) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Andrena florea (Fabricius, 1793) | Zaunrüben-Sandbiene | Waldränder, Hecken, Ruderalstellen, Gärten, Parks, sofern dort die Zaunrübe blüht | univoltin Mai, Juni, Juli, August | oligolektisch, Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), Zweihäusige Zaunrübe (Bryonia dioica), Weiße Zaunrübe (Bryonia alba) | selbst gegrabene Nester, Niströhren in vegetationsfreiem oder nur schütter bewachsenem sandigem oder lehmigem, vorzugsweise verdichtetem Boden |
Andrena fucata (Smith, 1847) | >Wald-Lockensandbiene | gehölzreichen Biotopen wie Wald- und Heckensäume, Waldlichtungen, Streuobstwiesen, Parks | univoltin April, Mai, Juni | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen, schütteren bewachsenen Böden |
Andrena fulvicornis (Schenck, 1853) | Rotfühler-Kielsandbiene | Waldränder, Magerwiesen, trockene Fettwiesen, Grubenareale | Juni, Juli, August | polylektisch, z.B. Wilde Möhre (Daucus carota), Gewöhnlicher Fenchel (Foeniculum vulgare), Pastinak (Pastinaca sativa) | Nester in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen |
Andrena gelriae (van der Vecht, 1927) | Esparsetten-Sandbiene | ? | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | oligolektisch, Schmetterlingsblütler | ? |
Andrena helvola (Linnaeus, 1758) | Schlehen-Lockensandbiene | Waldränder und -lichtungen, Kiesgruben, Dämme, trockene Wiesen, Heideflächen, Parks und Gärten | univoltin März, April, Mai, Juni. | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester |
Andrena minutula (Kirby, 1802) | Gewöhnliche Zwergsandbiene | Waldränder, Hecken, Wiesen, Sand-, Kies- und Lehmgruben | bivoltin April, Mai und Juni. Juli, August. | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, an Böschungen, Weg- und Gebüschrändern |
Andrena minutuloides (Perkins, 1914) | GIanzrücken-Zwergsandbiene | Waldränder, Brachen, Magerrasen, Sand- und Kiesgruben, Gärten und Parks | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, an Böschungen, Weg- und Gebüschrändern, gelegentlich auch in Steilwänden, sogar Balkonkästen |
Andrena nigroaenea (Kirby, 1802) | Erzfarbene Düstersandbiene | Waldränder, Brachen, Magerrasen, Sand- und Kiesgruben, Gärten und Parks | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | selbst gegrabenen Erdnester, in Böschungen u. an Weg- und Gebüschrändern, gelegentlich auch in Steilwänden und sogar Balkonkästen |
Andrena ovatula (Kirby, 1802) | Ovale Kleesandbiene | trockene Fettwiesen, Magerrasen, Brachen und Ruderalflächen, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Dämme | bivoltin April, Mai, Juni und Juli, August, September | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester, unterirdisch, gelegentlich in größeren Aggregationen |
Andrena pilipes (Fabricius, 1781) | Schwarze Köhlersandbiene | Offenland, Ruderalflächen, Binnendünen, Feldfluren, Sandboden bevorzugt | bivoltin März, April, Mai und Juli, August, September | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester, unterirdisch, vorzugsweise in Sand, aber auch in Lehmboden, einzeln oder in großen Aggregationen |
Andrena praecox (Scopoli, 1763) | Frühe Lockensandbiene | Sand- und Kiesgruben, Flussauen und Dämme, auch Waldränder und -lichtungen mit Bevorzugung sandiger Böden | univoltin März, April, Mai. | oligolektisch, Weidengewächse (Salicaceae) | selbst gegrabene Erdnester, unterirdisch, offenbar einzeln, Überwinterung als Imago |
Andrena propinqua (Schenck, 1853) | Schwarzbeinige Körbchensandbiene | Trockene Waldränder, Böschungen, Dämme, Brachflächen, Trockenwiesen und alte Kies- und Sandgruben | bivoltin April, Mai, Juli, August | polylektisch | selbst gegrabene Nester in lockerem, vegetationsarmem Boden |
Andrena proxima (Kirby, 1802) | Frühe Doldensandbiene | Rasen, Wiesen, Feldraine- und hecken, Böschungen, Ruderalflächen | univoltin Mai, Juni, Juli, mitunter deutlich früher (Proterandrie). | oligolektisch, Doldenblütler (Apiaceae) | selbst gegrabene Erdnester, meist in kleineren Aggregationen |
Andrena rosae (Panzer, 1801) | Bärenklau-Sandbiene | Rasen, Wiesen, Feldraine- und hecken, Böschungen, Ruderalflächen | univoltin Juli, August, diskutiert wird auch eine weitere Generation (bivoltine Lebensweise) ab März, April, Mai, die als Andrena stragulata bekannt und polylektisch ist | oligolektisch, Doldenblütler (Apiaceae) | selbst gegrabenen Erdnestern, manchmal in kleineren Aggregationen |
Andrena semilaevis (Pérez, 1903) | Glattrandige Zwergsandbiene | Allgemein verbreitet, z.B. an Waldrändern, auf Wiesen, an Feldrändern, in Sand-, Kies- und Lehmgruben sowie auf Ruderalflächen | univoltin Mai, Juni, Juli | polylektisch, Doldenblütler (Apiaceae), Korbblütler (Asteraceae), Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) | Nest in selbst gegrabenen Hohlräumen an vegetationsarmen Stellen in zumeist leicht geneigtem Boden |
Andrena simillima (Smith, 1851) | Ockerköpfige Herbstsandbiene | Kalkmagerrasen, Küstenstreifen mit einer Mischung aus Wiesen und Sträuchern | univoltin Juli, August | polylektisch, Rosengewächse (Rosaceae), Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica), Flockenblumen (Centaurea) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, an staubigen und häufig begangenen Wegen, an vegetationsarmen Böschungen oder auf nur locker bewachsenen Rasenflächen |
Andrena subopaca (Nylander, 1848) | Glanzlose Zwergsandbiene | Waldränder, Feldhecken, trockene Wiesen und Magerrasen, Brachen | 1–2 Generationen im Jahr (partiell oder ganz bivoltin), April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | selbst gegrabene Erdnester, an schwach bewachsenen Böschungen und Wegrändern, meist in kleinen Aggregationen |
Andrena tibialis (Kirby,1802) | Rotbeinige Rippensandbiene | Waldränder, Ruderalflächen, Parks, Gärten | univoltin, evtl. partiell bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, z.B. Ahorngewächse (Aceraceae), Korbblütler (Asteraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Rosengewächse (Rosaceae), Weidengewächse (Salicaceae) | einzeln in selbst gegrabenen Erdnestern, unterirdisch, an schütter bewachsenen Böschungen, Wald- und Wegrändern und Parkwiesen |
Andrena vaga (Panzer, 1799) | Große Weiden-Sandbiene | Flussauen, Dämme, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Sandheiden, Lichtungen, Gärten in der Nähe von Weiden | univoltin Februar, März, April, Mai | oligolektisch, Weiden (Salix) | selbst gegrabene Erdnester auf mehr oder weniger ebenen Flächen, kleine bis sehr große Aggregationen |
Andrena ventralis (lmhoff, 1832) | Rotbauch-Sandbiene | Flussauen, Dämme, Sand- und Kiesgruben, vereinzelt in Siedlungen | univoltin März, April, Mai | oligolektisch, Weiden (Salix), vereinzelt auch Rosengewächse (Rosaceae) | selbst gegrabene Erdnester, einzeln oder in kleinen Aggregationen, an Stellen spärlicher Vegetation |
Andrena wilkella (Kirby, 1802) | Grobpunktierte Kleesandbiene | Blumenreiches Grasland, Laubwaldlichtungen und private Gärten | univoltin April, Mai, Juni | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae) | Nisten entweder einzeln oder in großen, kompakten Ansammlungen Kuckucksbiene Wespenbiene Nomada striata |
Anthidium strigatum (Panzer, 1805) Syn. Anthidiellum strigatum (Panzer, 1805) | Zwergharzbiene Kleine Harzbiene | Felshänge, Waldränder und -lichtungen, Sand- und Kiesgruben, Steinbrüche | univoltin Juni, Juli, August, September | polylektisch, bevorzugt aber Schmetterlingsblütler (Faboideae), vor allem Hornklee (Lotus) | die rund 1 cm langen Brutzellen werden nur aus Harz einzeln oder in kleinen Gruppen frei an Steinen, Baumstämmen, Stängel etc. gebaut, meist auf der Südseite und in Bodennähe |
Anthidium manicatum (Linnaeus, 1758) | Garten-Wollbiene | Gärten, Parks, Trockenhänge, Waldränder, Lehm- und Tongruben | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober Überwinterung als Ruhelarve. | polylektisch | Nester in vorgefundenen Erdlöchern, Felsspalten, Lehmwände, Mauer- und Holzlöcher, verlassene Pelzbienen-Nester |
Bombus bohemicus (Seidl, 1838) | Böhmische Kuckuckshummel | magere Wiesen, Trockenhänge, blütenreiche Hochwasserdämme, Wacholderheiden | April, Mai, Juni, Juli, August | Sozialparasit, Nektar verschiedener Pflanzenfamilien | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel, Hauptwirt, Helle Erdhummel (Bombus lucorum) |
Bombus campestris (Panzer, 1801) | Feld-Kuckuckshummel | Wiesen, Brachen, Trockenrasen | univoltin Mai, Juni, Juli | Sozialparasit, Nektar im Frühjahr meist Löwenzahn, Disteln, Flockenblumen, Skabosien | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel, bevorzugt Nester der Ackerhummel, aber auch der Veränderlichen Hummel, der Obsthummel, der Wiesenhummel |
Bombus cryptarum (Fabricius, 1775) | Heide-Erdhummel | Flachland in Heidelandschaften, Wiesen, Weiden, Böschungen, Weg- und Straßenrändern, Gebüschen, Gärten, Parkanlagen | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | In unterirdischen Nestern (Mäuseburgen etc.), gelegentlich auch in oberirdischen Hohlräumen (Baumhöhlen, Vogelnistkästen etc.) |
Bombus norvegicus (Sparre-Schneider, 1918) | Norwegische Kuckuckshummel | Wiesen, Waldrändern und Lichtungen | univoltin, April, Mai, Juni, Juli, August | Sozialparasit, Nektar im Frühjahr meist Löwenzahn und Knautien, Disteln, Flockenblumen, Skabosien | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel, legt ihre Brut in die Nester der Baumhummeln (Bombus hypnorum) |
Bombus rupestris (Fabricius, 1793) | Felsen-Kuckuckshummel oder Rotschwarze Kuckuckshummel | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | Sozialparasit, Nektar meist Löwenzahn, Knautien, Disteln, Flockenblumen, Skabosien | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel, vor allem bei der Steinhummel, bei Bunthummel, Höhenhummel, Ackerhummel |
Bombus semenoviellus (Skorikov, 1910) | Taigahummel | Offenland, Parks, Waldränder | univoltin März, April, Mai Juni, Juli, August, September | polylektisch | unterirdisch, in Mäusenester |
Bombus sylvarum (Linnaeus, 1761) | Bunte Hummel | Waldränder, parkartiges Terrain, auch Gärten, (Streuobst-) Wiesen, Gräben und Böschungen, nicht in Wäldern | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester meist oberirdisch in der Krautschicht, unter Grasbüscheln, in Eichhornkobeln und Mäusenestern, auch unterirdisch, Nestbezieher, auch Nestbauer |
Bombus sylvestris (Lepeletier 1832) | Wald-Kuckuckshummel | lichte Wälder, Wiesen, Parks, Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | Sozialparasit, Nektar W. im Frühjahr oft Löwenzahn, Knautien, Zierjohannisbeere, M. meist Disteln, Flockenblumen, Skabosien | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel bei der Wiesenhummel (Bombus pratorum) |
Bombus terrestris (Linnaeus, 1758) | Dunkle Erdhummel | fast alle Lebensräume, auch Gärten und Parkanlagen, nur dichte Wälder werden gemieden | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektsch | Nester meist unterirdische, bis zu 1,5 m tiefe Nester, besonders in Mäuseburgen und Maulwurfsgängen, gelegentlich auch in Hohlräumen nahe der Erdoberfläche, in Mauerlöchern, unter Dielen, in Hummelkästen |
Bombus vestalis (Geoffroy, 1785) | Gefleckte Kuckuckshummel | kommt in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, ebenso wie sein Wirt | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | Sozialparasit Nektar unspezialisiert, vor allem Korbblütler (Asteraceae) | Kuckuckshummel, Schmarotzerhummel, bei der Dunklen Erdhummel |
Chelostoma campanularum (Kirby, 1802) | Kurzfransige Scherenbiene Kleine Glockenblumen-Scherenbiene | Waldränder und -lichtungen, Streuobstwiesen, Siedlungen | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Glockenblumengewächse (Campanulaceae) | Nester in linienförmigen Hohlräumen (Durchmesser 2–2,5 mm) in löchrigem, wurmstichigem Totholz aller Art und Halmen, auch in Nisthilfen |
Chelostoma florisomne (Linnaeus, 1758) | Hahnenfuß-Scherenbiene | Waldränder und -lichtungen, Streuobstwiesen, Siedlungen | univoltin April, Mai, Juni, Juli | oligolektisch, Hahnenfuß (Ranunculus) | Nester in Totholz aller Art und Halmen, Zellzwischenwände und Nestverschluss aus Lehm oder Sand |
Chelostoma rapunculi (Lepeletier, 1841) | Glockenblumen-Scherenbiene | Waldränder und -lichtungen, Streuobstwiesen, Siedlungen | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, Glockenblumen (Campanula) | Nester in Totholz aller Art und Halmen |
Coelioxys elongata (Lepeletier, 1841) | Langschwanz-Kegelbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene |
Coelioxys mandibularis (Nylander, 1848) | Mandibel-Kegelbiene | Habitate des Wirts | univoltin Juni, Juli | Brutparasit, sammelt nur Nektar | Kuckucksbiene |
Colletes cunicularius (Linnaeus, 1761) | Frühlings-Seidenbiene | Sandgebiete, Sand- und Kiesgruben, See- und Binnendünen | univoltin März, April, Mai | oligolektisch, Weiden (Salix) | selbst gegrabene Nester in horizontalen bis leicht schrägen vorzugsweise nicht oder kaum bewachsenen sandigen Böden |
Colletes fodiens (Geoffroy, 1785) | Filzbindige Seidenbiene | vorzugsweise Sandgebiete, Binnendünen, Flugsandfelder, Sandgruben, sandige Ruderalflächen | univoltin Juli, August, September | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | selbst gegrabene Nester vorzugsweise in sandigen, aber auch Lössböden |
Colletes similis (Schenck, 1853) | Rainfarn-Seidenbiene | trockenwarme Ruderalflächen, Brachen und Hänge sowie Sand- und Lehmgruben | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | selbst gegrabene Nester in Steilwänden wie auch vegetationsfreie und -arme schräge und horizontale Flächen |
Colletes succinctus (Linnaeus, 1758) | Heidekraut-Seidenbiene | sandige Böden mit großen Heidekrautbeständen | univoltin August, September | oligolektisch, Heidekrautgewächse (Ericaceae), vor allem Besenheide bzw. Heidekraut | selbst gegrabene Nester in vegetationsarmen sandigen Böden |
Dasypoda hirtipes (Fabricius, 1793) | Dunkelfransige Hosenbiene Braunbürstige Hosenbiene | Sandgruben, Flugsandfelder, sandige Hochwasser- und Bahndämme, Sandfugen zwischen Platten etc., Böschungen mit lockerem Löss | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Heidekrautgewächse (Ericaceae), vor allem Besenheide bzw. Heidekraut (Calluna vulgaris) | selbst gegrabene Nester, bis 60 cm tiefe Hohlräume im Sand bzw. in lockerer Erde, in kleinen bis großen Aggregationen |
Epeolus variegatus (Linnaeus, 1758) | Gewöhnliche Filzbiene | Habitate der Wirte, Sand-, Kies und Lehmgruben, Steinbrüche, Ruderalflächen, Steilwände und Sandsteingemäuer, Parks und Gärten | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar, vor allem von Korbblütlern Rainfarn, Wiesen-Schafgarbe, Färber-Kamille etc. | Kuckucksbiene |
Halictus confusus (Smith, 1853) | >Verkannte Furchenbiene | Magerwiesen, Binnendünen, trockene, sandige Ruderalflächen, Sandwege, Zwergstrauchheiden, trockenen (Kiefern-) Waldrändern und Gebüschen | April, Mai, juni, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Korbblütler (Asteraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Weidengewächse (Salicaceae), Rosengewächse (Rosaceae) | selbst gegrabene Erdnester in sandige oder lehmhaltige Substrate |
Halictus leucaheneus (Ebmer, 1972) | Sand-Goldfurchenbiene | Magerwiesen, in Sandgebieten wie z.B. Dünen, Sandgruben und Sandheiden, auf Brachflächen | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in geneigtem Erdboden z.B. in Böschungen nistend |
Halictus quadricinctus (Fabricius, 1776) | Vierbindige Furchenbiene | offene Vegetation, Sand- und Lehmgruben, Böschungen, Ruderalflächen | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Grabwaben in selbst gegrabene Hohlräume in Steilwänden, aber auch in vegetationsarmem ebenem Boden |
Halictus rubicundus (Christ, 1791) | Rotbeinige Furchenbiene | Waldränder, Wiesen, Dämme, Kahlschläge, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Brachen | April, Mai, Juni | polylektisch | selbst gegrabene Nester in Steilwänden wie auch ebenem schütter bewachsenem Boden |
Halictus semitectus (Morawitz, 1874) | Steppen-Goldfurchenbiene | ? | vermutlich Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen |
Halictus subauratus (Rossi, 1792) | Dichtpunktierte Goldfurchenbiene | Magerwiesen, Dämme, Sand- und Kiesgruben, Ruderalflächen, Böschungen | univoltin überwinterte W. im Frühjahr, Sommer-W. ab Anfang Juni, neue W. und M. ab Juli | polylektisch Doldengewächse, Korbblütler, Cistrosengewächse, Windengewächse | selbst gegrabene Nester in vegetationsarmen, vorzugsweise Sand- oder Lössböden (Böschungen und Steilwände) |
Halictus tumulorum (Linnaeus 1758) | Gewöhnliche Goldfurchenbiene | Trockenwarme bis kühlfeuchte Lebensräume, Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, z.B. Korbblütler (Asteraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Glockenblumengewächse (Campanulaceae) | selbst gegrabene Nester in unterschiedlichen Böden an vegetationsarmen, meist horizontalen Flächen |
Heriades rubicola (Pérez, 1890) | Stängel-Löcherbiene | in Parks, an Flüssen und Teichen | Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester in Schilfgallen, Stängeln von Hochstauden oder Brombeeren, auch in Käferfraßgängen in Holz |
Heriades truncorum (Linnaeus, 1758 | Gewöhnliche Löcherbiene | Waldränder und -lichtungen, Streuobstwiesen, Siedlungen | univoltin Juni, Juli, August, September, Oktober | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae), Alant, Disteln, Greiskraut, Kamille, Rainfarn, Schafgarbe etc. | Liniennester in Totholz aller Art, Ranken und Halmen |
Hoplitis adunca (Panzer, 1798) Osmia adunca (Panzer 1798) | Gewöhnliche Natternkopfbiene Glänzende Natternkopf-Mauerbiene | Kiesgruben, Steinbrüche, Brachen, Ruderalflächen, Parks mit geeigneten Niststrukturen und Natternkopf-Beständen in der Nähe | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Natternköpfe (Echium), z.B. Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) | Nester in Fels-, Löss- und Lehmwänden, Trockenmauern, Fachwerkwänden, Totholz und hohlen Stängeln |
Hoplitis anthocopoides (Schenck, 1853) Osmia anthocopoides (Schenck 1853) | Matte Natternkopfbiene | magere, trocken-warme Ruderalstandorte, Brachen und Wegränder | univoltin Juni, Juli | oligolektisch, Natternköpfe (Echium) | Freibauten auf Felsen, Steinen oder pflanzlichen Strukturen, Nester werden auch südlich exponiert mit Lehm an Steine gebaut |
Hoplitis claviventris (Thomson, 1872) Osmia claviventris (Thomson, 1872) | Gelbspornige Stängelbiene | Vielzahl von Lebensräumen wie lichte Laubwälder und Heideränder | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch, z.B. Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus), Brombeere (Rubus fruticosus), Zaun-Wicke (Vicia sepium) | Nester oberirdisch in markhaltigen dünnen Pflanzenstängeln |
Hoplitis leucomelana (Kirby, 1802) Osmia leucomelana (Kirby 1802) | Schwarzspornige Stängelbiene | Heide und Grasland mit Ruderalgebieten, Gestrüpprändern | univoltin Mai, Juni, Juli | polylektisch | Nester in Brombeer- und Rosenstängeln, auch bezieht sie den verlassenen Schilfgallen der Chloropid-Fliegengattung Lipara |
Hylaeus brevicornis (Nylander, 1852) | Kurzfühler-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin oder bivoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Brombeere, Stranddistel, Pastinake, Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre | Nester meist in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Hylaeus clypearis (Schenck, 1853) | Kopfschild-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch | Nester meist in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Hylaeus communis (Nylander, 1852) | Gewöhnliche Maskenbiene | fast überall, von Waldrändern und -lichtungen über Ruderalflächen bis Parks und Gärten | univoltin, parziell bivoltin Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester meist in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen, Eichen- und Schilf-Gallen, verlassene Grabwespen-Nester, hohlen Stängeln und Ranken |
Hylaeus confusus (Nylander, 1852) | Verkannte Maskenbiene | Waldränder und -lichtungen, Streuobstwiesen, Röhrichten, Sand- und Lehmgruben, Weinberge, Ruderalflächen | univoltin, partiell bivoltin Mai, Juni, Juli, August, September | vrmtl. polylektisch, Korbblütler, Glockenblumengewächse, Hülsenfrüchtler, Resedagewächse, Rosengewächse | Nester in vorhandenen Gängen in Totholz, in dürren Brombeerranken |
Hylaeus cornutus (Curtis, 1831) | Gehörnte Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch | Nester meist in vorhandenen Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus dilatatus (Kirby, 1802) | Rundfleck-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Juni, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Brombeere, Fingerkräuter, Großes Flohkraut, Acker-Kratzdistel, Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus gibbus (Saunders, 1850) | Buckel-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus gredleri (Förster, 1871) | Gredlers Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus hyalinatus (Smith, 1842) | Mauer-Maskenbiene | vielfältige Lebebsräume. u.a. in Gärten, Sandgruben, Steinbrüchen | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, z.B. Rosen, Wilde Möhre, Stinkende Hundskamille, Herbst-Blaustern | Nester in Hohlräumen in Totholz, Pflanzenstängeln, auch in Mauerritzen |
Hylaeus leptocephalus (Morawitz, 1870) | Schmalkopf-Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | partiell bivoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus paulus (Bridwell, 1919) | Kleine Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | vermutlich univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus pictipes (Nylander, 1852) | Gezeichnete Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Hylaeus punctatus (Brullé, 1832) | Grobpunktierte Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | Nester oberirdisch in vorhandenen Hohlräumen |
Hylaeus signatus (Panzer, 1798) | Reseden-Maskenbiene | Sand- und Lehmgruben, Steinbrüche, Dämme, Wegränder, Böschungen, wo Resede wächst | teilweise bivoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Wilde Resede (Reseda lutea), Garten-Resede (Reseda odorata), Färber-Resede (Reseda luteola) | Nester vorhandenen Hohlräumen in der Erde, in Gemäuer oder in Totholz, in dürren Brombeerranken |
Hylaeus sinuatus (Schenck, 1853) | Gebuchtete Maskenbiene | Waldränder, Hecken, Sand- und Lehmgruben, Parks, Gärten | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Lasioglossum albipes (Fabricius, 1781) | Weißbeinige Schmalbiene | Waldränder und Lichtungen, Gebüschen | März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Lasioglossum brevicorne (Schenck, 1868) | Kurzfühler-Schmalbiene | ? | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Wiesen- Herbstlöwenzahn, kleines Habichtskraut | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen und Putzrissen |
Lasioglossum calceatum (Scopoli, 1763) | Gewöhnliche Schmalbiene | in Parks und Gärten, in trockenwarmen bis kühlfeuchten Lebensräumen | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | in Aggregationen oder semisozial mit polygyner Nestgründung, selbst gegrabene Nester in unterschiedlichen Bodenarten |
Lasioglossum fratellum (Pérez, 1903) | Wald-Schmalbiene | feuchtkühle Lebensräume wie Wege, Waldränder und -lichtungen, Moore | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | selbst gegrabene Nester im Boden |
Lasioglossum laticeps (Schenck, 1868) | Breitkopf-Schmalbiene | Waldrändern, Trockenrasen, Sand- und Lehmgruben, in Steinbrüchen, auf Ruderalflächen, Weideflächen sowie Weinanbaugebiete | März, April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch, z.B. Gewöhnlicher Löwenzahn, Raps, wilde Möhre, Wiesen-Kerbel, Wald-Erdbeere, Kultur-Apfel | Nester in Hohlräumen in Totholz, auch in Mauerritzen |
Lasioglossum leucopus (Kirby, 1802) | Hellfüßige Schmalbiene | In einer Vielzahl von Lebensräumen | Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana), Wiesen-Löwenzahn (Taraxacum officinale), Herbst-Löwenzahn (Leontodon autumnalis) | Nester in selbst gegrabenen unterirdischen Hohlräumen |
Lasioglossum lucidulum (Schenck, 1861) | Leuchtende Schmalbiene | ? | Ab Mai | polylektisch, Blutwurz, Raps, Wilde Möhre, Wiesen- Flockenblume, - Löwenzahn, -schafgarbe, rauher Löwenzahn | selbst gegrabene Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum minutissimum (Kirby, 1802) | Winzige Schmalbiene | warme, sandige Orte, am Ufer und in Steinbrüchen | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Wiesen-Löwenzahn, Wiesen-Salbei, Gänseblümchen | selbst gegrabene Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum monstrificum (Morawitz, 1891) Artstatus ungeklärt | Wangendorn-Schmalbiene | auf sandigen Böden, Waldränder, Parks, Heckenlandschaften, Gärten | April, Mai, Juni, Juli, August, September | ? | selbst gegrabene Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum morio (Fabricius, 1793) | Dunkelgrüne Schmalbiene | unterschiedliche Biotope, auch Parks, Gärten, Böschungen etc. | univoltin Weibchen ab April, Männchen ab Juli | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde, an Böschungen, an vegetationsfreien Stellen, häufig in kleinen Aggregationen |
Lasioglossum nitidulum (Fabricius, 1804) | Grünglanz-Schmalbiene | felsige Trockenhänge, Weinberge, in Trockenmauern und Hauswänden | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | Nester vor allem in Ritzen von Steilwänden und Mauern |
Lasioglossum parvulum (Schenck, 1853) | Dunkle Schmalbiene | kommt in vielen offenen Lebensräumen vor, z.B. offenes Niederholz und Heideflächen | März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch, z.B. Pferdeeppich, Schlehdorn, Scharbockskraut, Kreuzblütler, Löwenzahn, Feuerdorn, Weiden, Blutwurz, Mandelblättrige Wolfsmilch | selbst gegrabenen Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum pauxillum (Schenck, 1853) | Acker-Schmalbiene | unterschiedliche Biotope, Brachen, Trockenhänge, Böschungen, auch Parks und Gärten etc. | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch, z.B. Ahorngewächse (Aceraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Liliengewächse (Liliaceae) | selbst gegrabene Nester in der Erde (z. B. Böschungen) und Lehmfugen in Trockenmauern. |
Lasioglossum prasinum (Smith, 1848) | Steppenheide-Schmalbiene | Heidevegetation mit sandigen Böden | Weibchen April Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, Männchen ab Juli | polylektisch | selbst gegrabenen Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum punctatissimum (Schenck, 1853) | Punktierte Schmalbiene | unterschiedliche Biotope | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde und in Lehmfugen |
Lasioglossum quadrinotatulum (Schenck, 1861) | Vierpunkt-Schmalbiene | bevorzugt sandige oder lösshaltige Steilwände, aber auch in ebenen kahlen Flächen und häufig in Aggregationen | Weibchen ab April, Männchen ab Juli | polylektisch | selbst gegrabenen Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum rufitarse (Zetterstedt, 1838) | Rotfuß-Schmalbiene | vielfältige Landschaftstypen | April, Mai, Juni, Juli, August, September | polylektisch, Brom-, Heidel-, Preiselbeere, Scharfer Hahnenfuß, Kleines Habichtskraut | selbst gegrabenen Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Lasioglossum semilucens (Alfken, 1914) | Mattglänzende Schmalbiene | unterschiedliche Biotope | April, Mai, Juni, Juli | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde, häufig in kleineren Aggregationen) |
Lasioglossum sexmotatum (Kirby, 1802) | Spargel-Schmalbiene | trockenwarme Habitate, Magerrasen, Wegböschungen, Ruderalflächen, Parks und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde, solitär |
Lasioglossum sexstrigatum (Schenck, 1868) | Sechsstreifige Schmalbiene | Sandgebiete, sandige Ruderalflächen, Binnendünen, auch in lichten Wäldern | ab April | polylektisch | selbst gegrabene Nester in der Erde, in kleineren bis größeren Aggregationen |
Lasioglossum villosulum (Kirby, 1802) Syn. Lasioglossum punctulata (Kirby, 1802) | Zottige Schmalbiene | Wiesen, Magerrasen, Binnendünen, Gärten, Parks, Waldränder | bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | polylektisch, bevorzugt Korbblütler (Asteraceae) | selbst gegrabene Nester liegen in 5–60 cm Tiefe unter ebener bis schräger vegetationsloser bis schütter bewachsener Oberfläche |
Macropis europaea (Warncke, 1973) | Auen Schenkelbiene | Waldränder, Niedermoore, Parks und Gärten, wenn die an Feuchtigkeit gebundenen Trachtpflanzen (Gilbweiderich) dort vorkommen | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, bei Öl- und Pollensammeln streng spezialisiert auf die Gattung Gilbweiderich (Lysimachia), Nektar unspezialisiert | selbst gegrabene Nester in verschiedenen Bodenarten, oft in Uferböschungen |
Macropis fulvipes (Fabricius, 1804) | Wald-Schenkelbiene | Waldränder und -lichtungen, Waldauen, Parks und Gärten in Waldnähe, wenn es in der Nähe Gilbweiderich-Bestände gibt. | univoltin Juni, Juli, August | oligolektisch, zum Öl- und Pollensammeln streng spezialisiert auf die Gattung Lysimachia (Gilbweiderich), unspezialisiert auf Nektarquellen. | selbst gegrabene Nester in verschiedenen Bodenarten in senkrechten Lehmwänden ebenso wie in Uferböschungen und Wiesenhängen |
Megachile apicalis (Spinola, 1808) | Flockenblumen-Blattschneiderbiene | Ruderalflächen, Weinberge, auch im Siedlungsraum | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch, z.B. Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe) | Nester in vorgefundenen Hohlräumen, wie hohlen Pflanzenstängeln und Löchern in Steilwänden oder im Boden, in Insektenfraßgängen |
Megachile circumcincta (Kirby, 1802) | Gebänderte Blattschneiderbiene | vor allem Sandgebiete, auch Löss- und Lehmgebiete an Böschungen, in Sand-, Kies- und Lehmgruben, auf Magerrasen, auch Gärten | Mai, Juni, Juli, August | polylektisch | Nester an vegetationsarmen Stellen in selbst gegrabenen Hohlräumen im Boden dicht unter der Erdoberfläche bzw. unter Steinen und in vorhandenen oberirdischen Hohlräumen |
Megachile ericetorum (Lepeletier, 1841) | Platterbsen-Mörtelbiene | Magerrasen, Sand- und Lehmgruben, Brachen, Ruderalstellen, Böschungen – auch in Siedlungen, sofern Steilwände und Gemäuer vorhanden sind | univoltin Juni, Juli. August | oligolektisch, Schmetterlingsblütler (Faboideae), Hornklee, Platterbsen, Hauhechel, Steinklee etc., auch Lippenblütler (Lamiaceae) | Nester in Hohlräumen in Steilwänden, Abbrüchen, Mörtelfugen und Ziegeln, Spalten in Fels und Trockenmauern, Pelzbienennester |
Megachile lapponica (Thomson, 1872) | Weidenröschen-Blattschneiderbiene | Waldränder und -lichtungen, Kahlschläge, Siedlungsränder, Parks und Gärten | univoltin Juni, Juli, August. | oligolektisch, Weidenröschen, vielleicht nur das Wald-Weidenröschen, Nektar von Korb- und Schmetterlingsblütlern und Rubus-Arten (Brom- und Himbeeren etc.) | Nester in Insektenfraßgängen in Totholz, Baumstümpfe, Äste, Holzpfosten, auch Nisthilfen |
Megachile ligniseca (Kirby, 1802) | Holz-Blattschneiderbiene | Waldränder und -lichtungen, Kahlschläge, Siedlungsgebiete | univoltin Juni, Juli, August, September | polylektisch, Korbblütler, Kardengewächse, Schmetterlingsblütler, Lippenblütler und Wegerichgewächse | vorhandene Fraßgänge in vor allem morschem Totholz (z. B. Weiden) sowie in hohlen Pflanzenstängeln, auch in Nisthilfen, Nistmaterial Blattstücke vonverschiedenen Pflanzen, Nestverschluss aus zerkauten Blättern |
Megachile maritima (Kirby, 1802) | Sand-Blattschneiderbiene | Sandgebiete, Binnen- und Küstendünen, Sandheiden, Sandgruben, sandige Ruderalflächen | univoltin Juni, Juli, August, September | polylektisch, Korbblütler, Schmetterlings-, Nachtkerzen-, Wegerich-. Rauhblattgewächse | Nester in selbst gegrabenen, nur wenige Zentimeter tiefen Hohlräumen in der Erde (meist zwischen Graswurzeln) |
Megachile rotundata (Fabricius, 1787) | Luzerne-Blattschneiderbiene | Binnendünen, Sand- und Lehmgruben, südexponierte und strukturreiche Waldränder, auch im Siedlungsbereich in Parkanlagen, an Ruderalstellen und in Gärten | univoltin Juni, Juli, August | polylektisch | Nistet in vorhandenen, oberirdischen Hohlräumen, v.a. in Fraßgängen in totem Holz und in hohlen Pflanzenstängeln, auch in Hohlräumen in Löss- und Lehmwänden. Besiedelt auch Nisthilfen, z.B. Bohrungen in Holz, Bambusrohr, Trinkhalme (Durchmesser 6 mm, Gangtiefe 8-10 cm). |
Megachile versicolor (Smith, 1844) | Bunte Blattschneiderbiene | Waldinnen- und Außenränder, Trockenhänge, Böschungen, Ruderalflächen | partiell bivoltin Mai, Juni, Juli 2. Generation, August, September | polylektisch | Nester in vorhandenen linearen Gängen in Totholz und anderem Material (u. a. in Nisthilfen, Ø 5–7 mm), auch in selbst genagten Gängen in markhaltigen Pflanzenstängeln (Brombeeren, Wildrosen, Königskerzen) |
Megachile willughbiella (Kirby, 1802) | Garten-Blattschneiderbiene | Waldränder und -lichtungen, Brachen, Gärten und Parks, sofern morsches Totholz, Lösswände oder Trockenmauern als Nistsubstrat vorhanden sind | univoltin teilweise bivoltin, Juni, Juli, August, September | polylektisch | Nester in selbst genagten Gängen in morschem Holz, unter Rinde, vorhandene Fraßgänge, Mauerfugen, verlassene Pelzbienen-Nester, gelegentlich kommunale Nistweise |
Melecta albifrons (Förster, 1771) | Gewöhnliche Trauerbiene | Habitate des Wirts | univoltin März, April, Mai, Juni | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene |
Melitta haemorrhoidalis (Fabricius, 1775) | Glockenblumen-Sägehornbiene | sonnige Waldränder- und lichtungen, Parks, Feldhecken | univoltin Juli, August, September | oligolektisch, Glockenblumen (Campanula bzw. Campanulaceae) | selbst gegrabene Nester in verschiedenen Bodenarten, Überwinterung als Ruhelarve |
Melitta leporina (Panzer, 1799) | Luzerne-Sägehornbiene | Luzernefelder, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Dämme, Feldhecken, Böschungen, Brachen und Ruderalflächen | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Luzerne (Medicago sativa), auch Klee (Trifolium) | selbst gegrabene Nester in verschiedenen Bodenarten, Überwinterung als Ruhelarve |
Melitta nigricans (Alfken, 1905) | Blutweiderich-Sägehornbiene | in Blutweiderichbeständen an Flussauen, Bächen und Wassergräben | univoltin Juli, August | oligolektisch, Blutweiderich (Lythrum salicaria) | selbst gegrabene Nester in Böschungen mit sandigen oder lehmigen Böden |
Nomada alboguttata (Herrich-Schäffer, 1839) | Weißfleckige Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin, partiell bivoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene, Hauptwirt Bärtige Sandbiene (Andrena barbilabris), auch bei Rotbauch-Sandbiene (Andrena ventralis) und Silber-Sandbiene (Andrena argentata) wahrscheinlich |
Nomada bifasciata (Olivier, 1811) | Rotbäuchige Wespenbiene oder Rotbauch-Wespenbiene | Habitate des Wirts | univoltin April, Mai | Brutparasit, Nektar unspezialisiert, u. a. Korbblütler (Asteraceae), Rosengewächse (Rosaceae), Weidengew. (Salicaceae) | Kuckucksbiene bei Weiße Bindensandbiene (Andrena gravida), ugs. auch Schwere Erdbiene, Dicke Sandbiene |
Nomada castellana (Dusmet, 1913) | Kastilische Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli | Brutparasit | Kuckucksbiene bei verschiedenen Sandbienen (Andrena) z.B. Kerbel-Zwergsandbiene und Alfkens Zwergsandbiene |
Nomada glabella Thomson, 1870 Syn. Nomada panzeri (Lepeletier 1841) | Glatte Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Sandbienen Andrena varians, A. helvola, A. synadelpha, A. fucata, A. lapponica |
Nomada leucophthalma (Kirby 1802) | Frühe Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin März, April, Mai, Juni | Brutparasit, Nektar spezialisiert, Nektar vor allem an Weiden (Salix) | Kuckucksbiene bei den Sandbienen Andrena clarcella, Andrena apicata, Andrena nycthemera |
Nomada ruficornis (Linnaeus, 1758) | Rotfühler-Wespenbiene | Habitat des Wirts | univoltin April, Mai | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei der Sandbiene Andrena haemorrhoa |
Nomada rufipes (Fabricius, 1793) | Heide-Wespenbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei den Sandbienen Andrena fuscipes und Andrena simillima |
Nomada sheppardana (Kirby 1802) | Sheppards Wespenbiene | Habitate der Wirte, u.a. Magerrasen, extensiv genutzte Mähwiesen, sonnige Hänge | bivoltin Mai, Juni und Juli, August | Brutparasit, Nektar wie ihre Wirte | Kuckucksbiene bei den Schmalbienen Lasioglossum nitidiusculum und L. sexstrigatum |
Osmia aurulenta (Panzer, 1799) | Goldene Schneckenhausbiene | Binnendünen, Felshänge, Brachen, strukturreiche Waldränder, auch Böschungen und Parks | meist univoltin April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch, z.B. Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Lippenblütler (Lamiaceae) | Nester in leeren mittelgroßen bis großen Schneckenhäusern, dort meist mehrere Brutzellen, Überwinterung als Imago im Kokon im Schneckenhaus |
Osmia bicornis (Linnaeus, 1758) | Rote Mauerbiene Rostrote Mauerbiene | Waldränder, Waldlichtungen, Feldhecken, Streuobstwiesen, Parks und Gärten | univoltin März, April, Mai, Juni | polylektisch, Pollen von Kräutern, Sträuchern und Bäumen aus vielen Pflanzenfamilien, wenig Nektar | Nester in vorhandenen Hohlräumen aller Art, sonst bis zu 30 Brutzellen, die aus feuchter (Lehm-) Erde gebaut werden, Überwinterung als Imago im Kokon |
Osmia caerulescens (Linnaeus, 1758) | Blaue Mauerbiene | Waldränder- und Lichtungen, Streuobstwiesen, Parks, Gärten | partiell bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August | polylektisch, Pollen von Kräutern, Sträuchern und Bäumen aus vielen Pflanzenfamilien | Nester in vorhandenen Hohlräumen (4-5 mm) in Totholz und Pflanzenstängeln, Gestein und Lehmwänden, auch in alten Pelzbienennestern |
Osmia cornuta (Latreille, 1805) | Gehörnte Mauerbiene | synanthroph, in den engeren Siedlungsbereichen des Menschen | univoltin März, April, Mai, Juni | polylektisch, Pollen von Kräutern, Sträuchern und Bäumen | Nester in vorhandenen Hohlräumen in Flächen aller Art, Überwinterung als Imago im Kokon |
Osmia niveata (Fabricius, 1804) | Einhöckrige Mauerbiene | Waldränder, Streuobstwiesen, Brachen, Ruderalflächen, Parks | univoltin Mai, Juni, Juli, August | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae), z.B. Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Wiesen-Pippau (Crepis biennis), Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare) | Nester meist in alten Käferlöchern im Totholz oder Pflanzenstängeln von Brombeeren und Doldenblütlern |
Osmia pilicornis (Smith, 1846) | Lungenkraut-Mauerbiene | überwiegend Waldgebieten | univoltin April, Mai, Juni, Juli | polylektisch, Hülsenfrüchtler, Lippenblütler, Rosen- und Raublattgewächse | Nester in Totholz |
Panurgus calcaratus (Scopoli, 1763) | Sporn-Zottelbiene Stumpfzähnige Zottelbiene | Sand- und Kiesgruben, Dämme, trockene Böschungen, Ruderalflächen, Wegränder | univoltin Juni, Juli, August, September | oligolektisch, Korbblütler (Asteraceae) | Nester in selbst gegrabenen Hohlräumen in schütter bewachsenen oder vegetationsfreien Flächen, kommunale Nistweise, Überwinterung als Ruhelarve |
Sphecodes ephippius (Linnaeus, 1767) | Gewöhnliche Blutbiene | Habitate der Wirte | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Schmalbienen (Lasioglossum) Überwinterung als Imago |
Sphecodes ferruginatus (Hagens, 1882) | Rostfarbene Blutbiene | Wiesen, Magerrasen, Weiden, Waldränder | univoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar von Fenchel, wilde Möhren, Fingerkräuter, Honigtau | Kuckucksbiene bei Breitkopf-, Acker-, und Braunfühler-Schmalbiene |
Sphecodes geoffrellus (Kirby, 1802) | Glänzende Zwerg-Blutbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar von Korbblütler wie Löwenzahn, echter Kamille und Doldenblütler | Kuckucksbiene verschiedener Schmal- Furchenbienen (Lasioglossum) z.B. Glänzende Schmalbiene |
Sphecodes longulus (Hagens, 1882) | Längliche Blutbiene | Heideflächen, Sandgruben | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September Oktober | Brutparasit, Nektar von Doldenblütlern wie Wilde Möhre, Wald-Engelwurz und verschiedenen Korbblütlern | Kuckucksbiene von verschiedenen Furchenbienen (Lasioglossum) |
Sphecodes marginatus (Hagens, 1882) | Gerandete Zwerg-Blutbiene | warme, offene, sandige Lebensräume, einschließlich Heideflächen und Sandgruben | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit | Kuckucksbiene |
Sphecodes miniatus (Hagens, 1882) | Gewöhnliche Zwerg-Blutbiene | Habitate der Wirte | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei Schmalbienen (Lasioglossum) Überwinterung als Imago |
Sphecodes monilicornis (Kirby, 1802) | Dickkopf-Blutbiene | Vielzahl von Lebensräumen wie Kalkmagerrasen, Heideflächen, Waldrändern und Gärten | univoltin April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar von Korb- und Doldenblütler, Rosen-, Wolfsmilch- und Glockenblumengewächse | Kuckucksbiene von verschiedenen Furchenbienen (Lasioglossum) |
Sphecodes niger (Hagens, 1874) | Schwarze Blutbiene | Kalkmagerrasen, Heideflächen | Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar von Wiesen-Bärenklau, Korb- und Doldenblütler | Kuckucksbiene |
Sphecodes pellucidus (Smith, 1845) | Sand-Blutbiene | Habitate der Wirte, vor allem Sandgebiete. | univoltin, vrmtl. bivoltin März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober | Brutparasit, Nektar von Korbblütler, Dickblattgewächse, Weidengewächse | Kuckucksbiene, Überwinterung als Imago. |
Sphecodes puncticeps (Thomson, 1870) | Punktierte Blutbiene | Habitate der Wirte, Vielzahl von Lebensräumen wie sandige Heiden, Sandgruben, gelegentlich Kalkmagerrasen | univoltin April, Mai Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar von Heidekraut, Dolden- und Korbblütler | Kuckucksbiene bei Zottige Schmalbiene (Lasioglossum villosulum), vmtl. auch Kurzfühler-Schmalbiene (Lasioglossum. brevicorne) |
Sphecodes reticulatus (Thomson, 1870) | Netz-Blutbiene | Habitate des Wirts, Heideflächen, Kiesgruben, Sandgebiete, kalkhaltigen Wiesen, Waldränder, trockene, vegetationsarme Stellen | univoltin Mai, Juni, Juli, August, September | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Bärtige Sandbiene (Andrena barbilabris) |
Stelis breviuscula (Nylander, 1848) | Kurze Düsterbiene | Waldrändern, auf Waldlichtungen und Kahlschlägen, in Streuobstwiesen mit altem Baumbestand, in Hecken und Feldgehölzen, in alten Weinbergbrachen, auch im Siedlungsbereich | univoltin Juni, Juli, August. Überwinterung als Ruhelarve im Kokon | Brutparasit, Nektar von verschiedenen Pflanzenarten, bevorzugt werden aber Korbblütler | Kuckucksbiene bei Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum), beobachtet auch bei Gekerbte Löcherbiene (Heriades crenulatus) |
Stelis minima (Schenck, 1859) | Winzige Düsterbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli | Brutparasit | Kuckucksbiene bei Kurzfransige Scherenbiene (Chelostoma campanularum), Langfransige Scherenbiene (Chelostoma distinctum) |
Stelis minuta (Lepeletier & Serville, 1828) | Zwerg-Düsternbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli, August, September | Brutparasit, Nektar von Glockenblume, Storchschnabel, Wiesen-Löwenzahn etc. | Kuckucksbiene bei Mauerbienen, Überwinterung als Ruhelarve |
Stelis punctulatissima (Kirby, 1802) | Punktierte Düsterbiene | Habitate der Wirte | univoltin Juni, Juli, August | Brutparasit, Nektar mit Bevorzugung von Korbblütler | Kuckucksbiene bei Harz- und Wollbienen, evtl. auch Mauerbienen und der Mörtelbiene |
Stelis signata (Latreille, 1809) | Gelbfleckige Düsterbiene | Habitate des Wirts | univoltin Mai, Juni, Juli, August. | Brutparasit, Nektar unspezialisiert | Kuckucksbiene bei der Woll- und Harzbiene |
Andrena suerinensis (Friese, 1884) | Schweriner Sandbiene | Sandgebiete Magerrasen, Ruderalflächen, Brachland, Sand- und Kiesgruben | univoltin Mai, Juni | oligolektisch, Kreuzblütler (Brassicaceae) wie Raps (Brassica napus), Weißer Senf (Sinapis alba), Acker-Senf (Sinapis arvensis), Orientalische Rauke (Sisymbrium orientale), Acker-Hellerkrau (Thlaspi arvense) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen |
Hylaeus pectoralis (Förster,1871) | Schilfgallen-Maskenbiene | Schilf, bevorzugt vor allem die trockneren Ränder | univoltin Juni, Juli, August, September | polylektisch, Brombeeren, Wald-Engelwurz, Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre, Löwenzahn, Acker-Gänsedistel | Legt ihre Nester nur in alten Schilfgallen an, die zuvor von der Schilfgallenfliege (Lipara lucens) angelegt wurden |
Andrena stragulata (Illiger 1806) Syn. Andrena eximia (Smith, 1847) | ohne deutschen Namen | Auen, Wald- und Feldränder, Hochwasserdämme | univoltin März, April, Mai, vrmtl. bivoltin und 2. Generation Bärenklau- Sandbiene (Andrena rosae) | polylektisch, z.B. Wiesen-Löwenzahn (Taraxacum officinale), Sal-Weide (Salix caprea), Süßkirsche (Prunus avium) | Nester in selbst gegrabenen, unterirdischen Hohlräumen, meist in Böschungen mit sandigen oder lehmigen Böden, Überwinterung als Imago |
Lasioglossum sabulosum (Warncke, 1986) | ? Daten unzureichend | Artstatus umstritten, möglicherweise Lasioglossum sexstrigatum zugehörig | ? | ? | ? |
Legende
univoltin: Eine Generation im Jahr
bivoltin: Zwei Generationen im Jahr
Aggregation: Ansammlung von Tieren durch Umwelteinflüsse
oligolektisch: sammeln ausschließlich Pollen einer Pflanzenart
polylektisch: zeigen beim Pollensammeln keine Bindung an bestimmte Pflanzenarten
Rot: gefährdete Art
?: Leider keine Daten vorhanden
W.: Weibchen
M.: Männchen
Imago: vollentwickeltes Insekt